Panne mit Feuerwehrauto, Verdacht auf Sabotage

Tipp: "Rauslaufen und die Tür schließen, nicht zusperren"
Nach einer Anzeige ermittelt die Polizei in Harbach, Bezirk Gmünd.

Eigentlich wollten die Feuerwehrleute aus Moorbad Harbach im Bezirk Gmünd zu einem Fahrzeugbrand ausrücken. Doch weit kamen sie nicht, weil ihr Einsatzwagen schon nach wenigen Metern den Geist aufgab. Eine Überprüfung in der Werkstatt ergab, dass mehrere Schrauben fehlten. Ob es sich dabei um Sabotage oder einen Pfusch beim Autoservice handelt, muss nach einer Anzeige die Polizei ermitteln.

Beunruhigt

Seit dem Vorfall sind auch andere Feuerwehrmitglieder im Waldviertel beunruhigt. "Wenn es sich wirklich um Sabotage handelt, kann das womöglich wieder passieren. Und dann vielleicht sogar noch schlimmer. Hoffentlich gibt es bald Gewissheit", sagt Landesfeuerwehrsprecher Franz Resperger. Bis jetzt ist nur geklärt, dass der Einsatzwagen der Feuerwehr Harbach vor der Panne noch bei einer Überprüfung in der Werkstatt war. "Vor wenigen Tagen war alles in Ordnung. Dass die vier Schrauben der Kardanwelle fehlten, könnte ein Indiz dafür sein, dass Diebe den Wagen für den Abtransport hergerichtet hatten", erklärt Feuerwehrkommandant Günter Miedler.

Allrad-Antrieb

Dafür spricht, dass der Wagen im Freien abgestellt und leicht zugänglich war, weil das Feuerwehrhaus derzeit saniert wird. Mit dem Entfernen der Schrauben könne der Allrad-Antrieb außer Betrieb gesetzt und der Wagen leichter weggebracht werden, sagt Miedler.

"Da der Wagen frisch vom Service kam, ist alles möglich", sagt Polizeisprecher Johann Baumschlager und betont, dass die Ermittlungen noch im Laufen seien. Mit einem Ersatzfahrzeug konnte die Feuerwehr zumindest zum Einsatz fahren.

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