Neue Palliativstation am Landesklinikum Hollabrunn wurde eröffnet

Bis zur Inbetriebnahme des neuen Landesklinikums bleiben die bisherigen Standorte – wie Hollabrunn – in Betrieb.
Das Angebot richtet sich an unheilbar kranke Patientinnen und Patienten, die in der letzten Lebensphase begleitet werden.

Am Landesklinikum Hollabrunn wurde eine Palliativstation in Betrieb genommen. Nun erfolgte die feierliche Eröffnung.

ÖVP-Landtagsabgeordneter Richard Hogl zum neuen Angebot: „Ich sehe die Einrichtung als eine äußerst wichtige, weil man damit den unheilbar kranken Patientinnen und Patienten einerseits eine den Umständen entsprechende, professionelle Behandlung und bei Bedarf auch Schmerztherapie rund um die Uhr gewährleisten kann und damit die Lebensqualität in der letzten Lebensphase in entsprechender Form gegeben ist. Andererseits ist es den Angehörigen möglich, ihre Liebsten in dieser Zeit in eigens hierfür gestalteten Räumlichkeiten würdevoll zu begleiten.“

Unterstützung

Die Lebenserwartung der Menschen steigt stetig. Palliativmedizin umfasst die multiprofessionelle Betreuung von Personen, die aufgrund ihrer Erkrankung mit einer begrenzten Lebenszeit konfrontiert sind. Durch die fachgerechte Behandlung der Schmerzen und der damit einhergehenden Symptome sowie die Unterstützung bei den unterschiedlichsten Herausforderungen durch ein interdisziplinäres Team soll die bestmögliche Lebensqualität für die Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen erreicht werden.

Spezifische Anforderungen

Jessica Stöger, Palliativärztin am Landesklinikum Hollabrunn, betont: „Das Besondere an der Palliativstation sind unsere Patientinnen und Patienten mit ihren individuellen Leidens- und Lebensgeschichten sowie ihren Ängsten, Sorgen und Nöten, aber auch ihren Hoffnungen, Wünschen und Träumen. Ihre Bedürfnisse und Ziele sind unser Wegweiser. Gemeinsam werden - unter Berücksichtigung ihrer Geschichte und ihrer persönlichen Werte - Therapiekonzepte erarbeitet, um die Lebensqualität zu verbessern und die Autonomie zu stärken.“

Neue Palliativstation am Landesklinikum Hollabrunn wurde eröffnet

Bei der Eröffnung der neuen Palliativstation am Landesklinikum Hollabrunn: (v.l.n.r.) Geschäftsführerin Katja Steininger (Gesundheitsregion Weinviertel GmbH), Kaufmännische Direktorin Andrea Dankelmaier, Abgeordneter zum NÖ Landtag Richard Hogl, Vorständin Elisabeth Bräutigam (NÖ Landesgesundheitsagentur), Palliativmedizinerin Jessica Stöger, Primarius Richard Fiedler, Interim. Ärztlicher Direktor Rainer Ernstberger und Pflegedirektorin Silvia Hickelsberger.

Die Palliativstation am Landesklinikum Hollabrunn umfasst insgesamt sechs Betten, davon zwei Zweibett- und zwei Einbettzimmer. Alle Patientenzimmer wurden so gestaltet, dass den spezifischen Anforderungen an eine adäquate Betreuung und Versorgung während eines stationären Aufenthalts jederzeit optimal Rechnung getragen werden kann. 

Elisabeth Bräutigam, Vorständin der NÖ Landesgesundheitsagentur, dazu: „Palliativbegleitung setzt ein enormes Maß an Fingerspitzengefühl voraus und vereint gleichzeitig Empathie und fachlich-qualitatives Know-how. Auf der Palliativstation des Landesklinikums Hollabrunn steht künftig ein interdisziplinäres, bestens qualifiziertes Team zur Verfügung, das berät, vermittelt und anleitet. Ich gratuliere herzlich zur Implementierung dieses wertvollen Angebots.“

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