Findiger Unternehmer macht aus einem Bahnhof eine Brauerei

Prost! Styx freut sich auf sein neues Projekt, und die NÖVOG ist einen Bahnhof losgeworden.
Bis zu 200.000 Euro will Wolfgang Styx in den Bau einer Brauerei investieren. Das Gebäude hat er kürzlich von der NÖVOG gekauft.

Wirtschaftskrise? Davon spürt Wolfgang Styx nichts. „Die Geschäfte laufen sehr gut, besonders Freude machen die Märkte Russland und Deutschland.“ Aber auch der Firmensitz in Ober-Grafendorf im Bezirk St. Pölten wird von Kunden gestürmt. Naturkosmetikprodukte und die selbst hergestellte Schokolade sind weiterhin echte Renner.

Seminare

Styx hatte allerdings ein Platzproblem. Das Gelände ist für die vielen Busse mittlerweile zu klein, Alternativen wurden gesucht. Da traf es sich gut, dass der Unternehmer einen Weg zum örtlichen Bahnhof gekauft hatte. Dort können Busse parken, zur Firma sind es nur 200 Meter. Jetzt hat Styx aber wieder zugeschlagen. Denn er hat gleich auch den Bahnhof von der NÖVOG gekauft. Und der findige Unternehmer will in dem Gebäude eine Brauerei installieren. „Ich will dort Seminare veranstaltet, die von Markus Führer geleitet werden“. Führer gilt als einer der besten Braumeister des Landes. Zusätzlich sollen an die Kinder Bio-Weckerl verteilt werden. Denn der Bahnhof ist ja noch immer in Betrieb, die Mariazellerbahn fährt demnächst mit neuen Zügen durch das Pielachtal.

Bis März 2014 soll die Brauerei in Betrieb gehen, die Investitionskosten liegen bei etwa 200.000 Euro.

Ober-Grafendorfs Bürgermeister Rainer Handlfinger ist vom Engagement des Unternehmers begeistert. „Ich bin froh, dass wir für den Bahnhof so eine tolle Lösung gefunden haben. Außerdem ist das eine neue Station für die kommende Landesausstellung.“

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