Reduktion der Notarzt-Standorte in NÖ: Wer kommt im Notfall?

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Der Plan, elf Notarzt-Standorte in Niederösterreich zu streichen, stößt auf Widerstand. ORF NÖ und KURIER laden zur Diskussion darüber nach Ybbs.

Im Rahmen des „Gesundheitsplan 2040+“ kommt es nicht nur bei den Krankenhäusern zu einer Umstrukturierung. Auch die notärztliche Versorgung in Niederösterreich ist betroffen. Künftig wird es damit nur noch 21 statt bisher 32 Stützpunkte mit Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF) geben.

Die elf Standorte, die kein NEF mehr haben werden, sind: Aspang (Bezirk Neunkirchen), Groß-Enzersdorf (Bezirk Gänserndorf), Groß Gerungs (Bezirk Zwettl), Hainburg (Bezirk Bruck an der Leitha), Klosterneuburg (Bezirk Tulln), Pöggstall (Bezirk Melk), Purkersdorf (Bezirk St. Pölten), Raabs (Bezirk Waidhofen an der Thaya), Retz (Bezirk Hollabrunn), Waidhofen an der Ybbs und Ybbs (Bezirk Melk). Hier sollen zukünftig Notfallrettungen tätig sein, die mit hochqualifizierten Notfallsanitätern betrieben werden. Auch die Flugrettung an den Hubschrauberstützpunkten soll ausgeweitet werden.

Trotzdem gibt es vor allem in den betroffenen Gemeinden Widerstand. Viele sorgen sich um die Versorgung.

Ein Ort am Wort

Das Rettungswesen wird also umgebaut, aber wer kommt künftig im Notfall? Zu dieser Frage ist der ORF Niederösterreich am kommenden Donnerstag, 25. September, um 19. 30 Uhr mit dem Diskussionsformat „Ein Ort am Wort“ in Ybbs an der Donau (Bezirk Melk) zu Gast. Jeder ist eingeladen, an der Diskussion teilzunehmen, um vor Ort Fragen zu stellen oder die eigene Meinung darzulegen.

Darüber hinaus diskutieren mit Werner Fetz unter anderem Christian Fohringer, Geschäftsführer von Notruf NÖ, der ehemalige Notarzt Albert Reiter, Gesundheitswissenschafter Christoph Redelsteiner sowie der Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Ybbs, Tarik Farahat. Eine Platzreservierung in der Donau Lodge (Wiener Straße 10, 3370 Ybbs) ist grundsätzlich nicht notwendig, wird aber empfohlen. Für eine Reservierung kann man sich direkt an die Donau Lodge unter  07412/54 334 wenden. 

Mit dabei ist auch der KURIER, der sich im Rahmen einer Zusammenarbeit an "Ein Ort am Wort" beteiligt. 

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