Speziell im Bezirk Mödling regt sich Unmut unter Kunden der Wien Energie. Von unverhältnismäßig langen Wartezeiten und fehlender Information ist die Rede, wie auch Mödlings Bürgermeister und Nationalratsabgeordneter Hans Stefan Hintner (ÖVP) beklagt. "Es ist die reine Service-Wüste. Die Leute wissen nicht, wann sie die Unterstützung endlich bekommen. Man wird auf unbestimmte Zeit vertröstet", so Hintner.
"Unterschiedliche Verrechnungssysteme"
Ein Aufruf der Bürgermeisters via Facebook stieß auf viel Echo. Mehr als 60 Betroffene berichteten von ähnlichen Erlebnissen. "Es kann doch nicht sein, dass so mit Kunden umgegangen wird", ärgert sich Hintner.
Seitens Wien Energie verweist man auf KURIER-Nachfrage auf Organisatorisches. "Die Abrechnung des Rabatts unterscheidet sich je nach Energieanbieter aufgrund unterschiedlicher Verrechnungssysteme", so ein Unternehmenssprecher. "Bei Wien Energie wird dieser Einmalrabatt als Gutschrift auf der nächsten Jahresabrechnung abgezogen." Kunden könnten allerdings jederzeit selbstständig ihre Teilbeträge für Strom und Gas auch online anpassen: "Unter https://meine.wienenergie.at ist eine Reduktion um max. 20 Prozent möglich. Höhere Reduktionen sind im direkten Kundenservice mit entsprechender Beratung möglich."
Seit Anfang November können niederösterreichische Wien Energie-Kunden ihren blau-gelben Strompreisrabatt über die Webseite https://www.wienenergie.at/noe-strompreisrabatt/ beantragen.
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