Der zu Jahresbeginn in Betrieb genommene Verkehrskontrollplatz bei Wolfsbach ist derzeit gesperrt. Bild wurde am Eröffnungstag im November 2024 aufgenommen
Sondertransporter beschädigte am Verkehrskontrollplatz Wolfsbach Betonfundamente. Terminal ist gesperrt, Reparaturarbeiten laufen an.
Auffällig ruhig ist es trotz der täglichen Fahrzeugkolonnen, die auf der Westautobahn unterwegs sind, am neuen großen Verkehrskontrollplatz der Asfinag bei Wolfsbach im Bezirk Amstetten. Der im vergangenen November eröffnete und zu Jahresbeginn in Betrieb genommene Checkpoint gegen "rollende Bomben“ und schwarze Schafe im internationalen Speditionsgeschäft wurde nämlich just von einem schweren Brummer der Extra-Klasse außer Gefecht gesetzt.
Ein Sondertransporter, der die Kontrollschleuse an der A1-Fahrbahnrichtung Wien Anfang Februar passieren musste, dürfte sich als zu schwere Last für etliche Betonfundamente herausgestellt haben.
Jedenfalls gelte es die Fundamente unter der Waage, über die Lkw-Züge rollen müssen, um die erlaubten Gewichtslimits zu kontrollieren, zu reparieren, teilt Asfinag-Sprecher Walter Mocnik auf KURIER-Anfrage mit. Der Verkehrskontrollplatz musste gesperrt werden.
Die notwendigen Reparaturarbeiten sollen nun ab dieser Woche vorgenommen werden. Bei der Asfinag rechnet man derzeit, dass nach einer vorgeschriebenen Ruhezeit für die Aushärtung der reparierten Fundamente am Verkehrskontrollplatz spätestens in der Osterwoche wieder der Kontrollbetrieb anlaufen kann.
Die Verkehrspolizei und das Land Niederösterreich, die die Kontrollen am rund 22 Millionen Euro teuren Überprüfungsterminal vornehmen, seien in das Geschehen voll eingebunden, berichtete der Asfinag-Sprecher weiters.
Der Kontrollplatz ist der 14. seiner Art im hochrangigen österreichischen Verkehrsnetz. Im Sinne der Sicherheit seien diese Einrichtungen absolut notwendig, der Kontrollbedarf sei hoch, berichtete Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bei der Eröffnung. Bei der Zahl von 80.000 Kontrollen im Schwerverkehr sind nämlich 200.000 gesetzliche Überschreitungen angefallen, schilderte der Minister im November des Vorjahres.
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