NÖ: Milchtankwagen stürzte ab, Fahrer war weg und tauchte wieder auf

Tankwagen kam in steilem Graben am Dach zu liegen
Der in der Nacht verunglückte Milchtransporter wurde Donnerstagmorgen gefunden. Der Chauffeur tauchte erst am Abend wieder auf

Ein in einen tiefen Straßengraben abgestürzter Milch-Transporter fordert seit den frühen Morgenstunden die Einsatzkräfte im Bezirk Amstetten. Weil bei dem völlig kaputt im Graben liegenden Tanklaster im Gemeindegebiet von Euratsfeld gegen sechs Uhr Früh der Fahrer nicht gefunden werden konnte, schrillten bei Polizei und Feuerwehr die Alarmglocken.

NÖ: Milchtankwagen stürzte ab, Fahrer war weg und tauchte wieder auf

Mithilfe des Feuerwehrkrans aus St. Pölten konnte der demolierte Tankwagen geborgen werden

Gegen 6.30 Uhr  war die Feuerwehr Euratsfeld zu dem am Dach neben der Landesstraße liegenden Koloss gerufen worden. Sofort war klar, dass die Bergung des vermutlich schon gegen Mitternacht abgestürzten Tankers schwierig werden würde.

Doch vorrangig  wurde die Suche nach dem nicht an der Unfallstelle anwesenden Fahrer eingeleitet. Der aus der Region stammende Mann war spurlos verschwunden. Sofort wurde das Waldstück rund um den Lkw abgesucht. Letztendlich wurden auch Suchhunde und eine Drohne eingesetzt, um sicherzustellen, dass der Chauffeur nicht irgendwo verletzt zu liegen kam und sich nicht mehr bemerkbar machen konnte.

Bergung

Um das tonnenschwere Fahrzeug aus dem Graben bergen zu können musste der Feuerwehrkran aus St. Pölten angefordert werden, da das  in Amstetten stationierte FF-Kranfahrzeug nicht zur Verfügung stand. Der Milchlaster konnte dann geborgen und auf einem Tieflader abtransportiert werden.

Die schlimmsten Befürchtungen der Helfer, dass der Lkw-Lenker unter dem Fahrzeug zu liegen gekommen sein könnte, bewahrheiteten sich beim Anheben des Wracks zum Glück nicht. Wieviel Milch das Fahrzeug geladen hatte, war vorerst unklar, weil auch Tankkammern leck geschlagen worden sein dürften.

NÖ: Milchtankwagen stürzte ab, Fahrer war weg und tauchte wieder auf

Erst gegen 13 Uhr konnten die Euratsfelder Feuerwehrleute vorerst einmal zur Regeneration in Feuerwehrhaus einrücken. Weiterhin wurde die Option eine nächste Suchaktion nach dem verschollenen Fahrer hochzufahren in Betracht gezogen. Doch am Abend machte dann die erlösende Kunde die Runde, dass er leicht verletzt aufgetaucht sein soll. Näheres war vorerst nicht zu erfahren. Eine Suchaktion war jedoch hinfällig und in der Region herrschte Erleichterung.

 

Kommentare