NÖ: Am 17. April wird in der Hauptstadt gewählt
Es war bis zuletzt ein gut gehütetes Geheimnis, doch seit Mittwochabend ist es fix: Die Gemeinderatswahlen in St. Pölten finden am 17. April 2015 statt.
Bürgermeister Matthias Stadler hat sich also auf einen sehr zeitnahen Wahltermin festgelegt. Damit wird man in der Landeshauptstadt vermutlich noch vor der Bundespräsidentenwahl zu den Urnen schreiten.
Warum sich Stadler für den April entschieden hat, liegt für Polit-Beobachter auf der Hand. Der SPÖ-Politiker darf sich aktuell über sehr gute Umfragewerte freuen, auch finanziell steht die Landeshauptstadt nicht schlecht da. Zudem werden wichtige Projekte wie die Kerntangente Nord schon verwirklicht.
Stadlers Ziel wird es sein, die absolute Mehrheit zu verteidigen oder sogar noch auszubauen. Zur Erinnerung: 2011 kamen die Roten auf 56,8 Prozent, die ÖVP auf 25,3 Prozent, FPÖ auf 10,7 und die Grünen auf 4,9 Prozent. Der Stadtchef begründet seine Entscheidung so: "Mit diesem Wahltermin haben wir bereits vor dem Sommer wieder eine Stadtregierung, und die Arbeit kann weitergehen." Er appellierte zudem, "im Wahlkampf Vernunft walten zu lassen und Schlammschlachten zu vermeiden".
Kosten
Einer der Herausforderer Stadlers, der St. Pöltener ÖVP-Vizebürgermeister Matthias Adl, hätte auch mit einer anderen Variante gut leben können. "Wir hätten die Zusammenlegung der Gemeinderatswahl mit der Präsidentschaftswahl im Sinne der Wähler befürwortet. Das hätte Kosten eingespart und Erleichterungen für die Wahlberechtigten gebracht", sagt Adl.
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