Niederösterreich kürte Sportler des Jahres
Zum 45. Mal wurden niederösterreichische Sportlerinnen und Sportler für ihre beeindruckenden Leistungen im Laufe des Jahres ausgezeichnet. In diesem Jahr stand die Preisverleihung in der Reitschule Grafenegg ganz im Zeichen des Radsports. Anna Kiesenhofer, welche vor gut einer Woche auch zur bundesweiten Sportlerin des Jahres gekürt wurde, konnte sich nun auch den niederösterreichischen Titel holen.
Mit ihrer Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio schrieb die Niederösterreicherin Sportgeschichte. Aber auch der niederösterreichische Sportler des Jahres Patrick Konrad ist Radprofi. Er konnte in diesem Jahr als erst dritter Österreicher eine Etappe der Tour de France gewinnen.
"Außergewöhnliches Sportjahr"
Sportlandesrat Jochen Danninger (ÖVP) freut sich über die sensationellen Leistungen der beiden Radsportler. "Ihr habt heuer eindrucksvoll bewiesen, dass Niederösterreich nicht nur touristisch, sondern auch sportlich gesehen das Rad-Land Nummer 1 in Österreich ist. Das Sportjahr 2021 wird unserem Bundesland durch eure Erfolge ewig in Erinnerung bleiben“, sagt er zu den beiden Siegern.
Die Plätze hinter den Sportlern des Jahres sind selbstverständlich auch stark besetzt. Bei den Damen landen Olympiazweite im Judo Michaela Polleres und Kletter-Weltmeisterin Jessica Pilz hinter Kiesenhofer und bei den Herren belegen Schwimm-Profi Felix Auböck und Snowboard-Weltmister Benjamin Karl auf dem zweiten und dritten Platz.
Frauenpower bei der Mannschaft des Jahres
Der SKN St. Pölten Frauen konnte den diesjährigen Titel "Mannschaft des Jahres" holen. Die Damenmannschaft ergatterte in der heurigen Saison bereits ihren sechsten Meistertitel in Folge und erreichte das Achtelfinale der UEFA Women’s Champions League. Hinter dem SK St. Pölten fanden sich Bob-Fahrerin Katrin Beierl mit ihrer Anschieberin Jennifer Onasanya und der Handballclub HYPO Niederösterreich auf dem Siegerpodest ein.
Auch die Versehrtensportlerinnen und -sportler wurden in der Reitschule Grafenegg geehrt. Auf Platz 1 landete Andreas Ernhofer. Mit österreichischem Rekord holte er über 50m Brust bei der Para-Schwimm-Europameisterschaft die Bronzemedaille und schloss seine Saison mit der Teilnahme bei den Paralympischen Sommerspielen in Tokio ab. Platz 2 holte sich Schwimmer-Kollege Andreas Onea und Skifahrerin Barbara Aigner belegte mit ihrem Guide Klara Sykora den dritten Platz.
Legenden geehrt und verabschiedet
Der Abend stand allerdings nicht nur im Zeichen der aktiven Sportlerinnen und Sportler, sondern auch die niederösterreichischen Sportlegenden kamen zum Zug. Iona Gusenbauer und Michaela Dorfmeister verewigten sich auf zwei Legendenplatten, inklusive Handabdruck und Unterschrift. Gusenbauer knackte vor rund 50 Jahren den damaligen Weltrekord im Hochsprung und Dorfmeister begeisterte mit ihren Erfolgen als Doppel-Olympiasiegern, Abfahrts-Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin. „Unsere Sportlegenden haben nicht nur das Sportland Niederösterreich maßgeblich geprägt, sondern sind heute noch wichtige Vorbilder. Sie haben uns gezeigt, dass mit Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Fleiß alles möglich ist“, so Sportlandesrat Jochen Danninger.
Neben Verewigungen gab es auch Abschiede. Tischtennisspieler Stefan Fegerl beendet seine aktive Karriere und das prominente Beachvolleyball-Duo Alexander Horst und Clemens Doppler geht nach zehn gemeinsamen Jahren von nun an getrennte Wege.
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