Neustart für Land um Laa nach steirischem Vorbild

Bürgermeisterin Ribisch stellt eine verstärkte Kooperation in den Mittelpunkt

Organisation.Nach mehreren internen Diskussionen über Projekte im Regionalentwicklungsverein (REV) – genannt Land um Laa – sowie dem angekündigten Austritt von Laa wurde Montagabend ein Neustart beschlossen. Die Statuten wurden überarbeitet und von den 11 Mitgliedsgemeinden einstimmig beschlossen. Die Zusammenarbeit soll künftig vor allem auf freiwilliger Basis stattfinden.

"Wir haben meist zu viele Themen in Angriff genommen, dafür aber keines so richtig", sagt Manfred Schulz, Bürgermeister von Gnadendorf. Deshalb wurden für die kommenden Jahre drei Schwerpunktthemen erarbeitet. Allen voran steht das Thema Wohnen. Heimischen und fremden Interessenten sollen ab 2015, jeweils auf der Gemeinde-Homepage, Informationen über freie Grundstücke, Bauplätze oder Wohnungen zur Verfügung stehen.

Als zweiter Schwerpunkt soll das Bürgerservice besser vernetzt werden. "Bisher waren die einzelnen Verbände schlecht vernetzt", erzählt die Laaer Bürgermeisterin Brigitte Ribisch. Die Bürger haben deshalb oft unterschiedliche Informationen erhalten. Dieses Defizit soll nun behoben werden.

Gemeinsames Bauamt

Gleichzeitig soll auch die Kooperation unter den Gemeinden forciert werden. Als Beispiel gilt die Steiermark. "Dort gab es aber Zwangszusammenlegungen, wir wollen die Freiwilligkeit fördern", erklärt Schulz. Laa und Staatz haben zum Beispiel eine Zusammenarbeit beim Bauamt beschlossen. "Die Tätigkeit wird immer komplexer, da kann nicht jede Gemeinde einen eigenen Experten haben", sagt Ribisch. Ähnliche Visionen sind bereits vorhanden.

Kommentare