Neunkirchen: Das Gespenst von Neuwahlen geht um

Am 1. Dezember steht in Neunkirchen die Bürgermeisterwahl an.
Vor der Bürgermeisterwahl am 1. Dezember hat die SPÖ zu einem Pressegespräch geladen. Die Zeichen stehen auf Neuwahlen.

Nach wochenlangen Turbulenzen in Neunkirchen steht in einer Sondersitzung am kommenden Montag die Bürgermeisterwahl an. Seit Freitag verdichten sich die Gerüchte, wonach es doch zu Neuwahlen kommen könnte.

SPÖ-Chef Günther Kautz, der zunächst angekündigt hatte, als Gegenkandidat zu ÖVP-Mandatar Peter Teix ins Bürgermeisterrennen zu gehen, hat für Montagvormittag zu einem Pressegespräch geladen.

Über den Inhalt wollte er sich am Freitag noch nicht äußern. Hinter vorgehaltener Hand wird allerdings darüber gemutmaßt, dass die SPÖ Neuwahlen erzwingen will und deshalb am Montag nicht zur Sitzung erscheinen wird.

SPÖ-Chef Günther Kautz

SPÖ-Chef Günther Kautz

Die ÖVP hat sich in einer Krisensitzung für Finanzstadtrat Peter Teix als Bürgermeisterkandidat entschieden. Am Mittwoch gab die Volkspartei außerdem weitreichende personelle Veränderungen bekannt.

Der aktuelle Stadtrat für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Innovation, Armin Zwazl, übernimmt von Teix die Agenden des Stadtrates für Finanzen. Damit kommt eine Mammutaufgabe auf ihn zu, denn Neunkirchen ist annähernd pleite.

Wie die NÖN berichtet, treten auch die Grünen in Neunkirchen für Neuwahlen ein. Auch die beiden übrigen FPÖ-Mandatare wollen einen Urnengang erzwingen.

Vizebürgermeister Marcus Berlosnig (Liste Wir für Neunkirchen) hat nach seinem Ausschluss aus der FPÖ zusammen mit seinen sechs "wilden Mandataren" angekündigt, die Koalition mit der ÖVP fortführen zu wollen und Teix bei der Bürgermeisterwahl zu unterstützen.

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