Neues Sicherheitszentrum als Aussteuer für Feuerwehr-Hochzeit in Waidhofen/Ybbs

Für die Freiwilligen der Feuerwehr in Waidhofen an der Ybbs steht mit dem Bau des neuen Feuerwehrhauses eine neue Ära an.
Wegen eines nun fixierten Jahrhundertprojekts herrscht bei den Freiwilligen Feuerwehren in Waidhofen an der Ybbs und den Stadtverantwortlichen Freude und Aufbruchsstimmung. Nach jahrelangen Diskussionen und Verhandlungen ist der Neubau eines mit 5,6 Millionen veranschlagten Feuerwehrhauses und damit auch die Fusion der beiden Wehren Waidhofen-Stadt und Zell an der Ybbs eine endgültig fixe Sache.

Beim Termin bei LH Mikl-Leitner erhielten Bürgermeister Krammer (l.) und die Vertreter der Feuerwehren die Förderzusage.
Die Förderzusage von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), die Waidhofens Stadtchef Werner Krammer, sein Vize Mario Wührer und den beiden Kommandanten Michael Höritzauer (Waidhofen) und Ulrich Kromoser (Zell) beim Termin im Landhaus läutet eine neue Ära für das Sicherheitswesen der Stadt ein. „Das ist mit Garantie ein Meilenstein, eine Win-win-Situation“, ist Stadtchef Krammer überzeugt.
Fusion beschlossen
Die Mitglieder der beiden Feuerwehren hatten nämlich nach jahrelangen Diskussionen davor im Jahr 2021 beschlossen im Zuge des Baus eines gemeinsamen neuen Sicherheitszentrums auch zu fusionieren. Eine erste Abstimmung über einen Zusammenschluss im Jahr 2016 war negativ ausgegangen.
Die Stadtgemeinde Waidhofen mit ihren peripheren ländlichen Ortsteilen wird damit in Zukunft inklusive der Betriebsfeuerwehr Bene statt derzeit sechs nur mehr fünf Feuerwehren haben.
Mit dem geplanten gemeinsamen Neubau auf der sogenannten Steinauer-Wiese im Gewerbepark Kreilhof, außerhalb des Stadtzentrums, werden beide Freiwilligen-Organisationen jedenfalls von einer langjährigen inakzeptablen Platznot erlöst. Einsatzfahrzeuge und Gerätschaften müssen seit Jahren außerhalb der Zeughäuser und privat geparkt und verstaut werden.

Mitglieder der Feuerwehren Waidhofen-Stadt und Zell bei einer gemeinsamen Übung.
Mit dem Projekt setze man ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Effizienz und Zukunftssicherheit im Katastrophenschutz, heißt es seitens der beiden Wehren.
Baustart 2026
Mit dem Bau soll jetzt 2026 gestartet werden. Nach den Planungen, den Abstimmungen mit dem NÖ Landesfeuerwehrverband und der nunmehrigen Unterstützungszusage durch LH Mikl-Leitner fehle nun nur mehr ein endgültiger Gemeinderatsbeschluss, "der vermutlich Ende Juli erfolgen soll“, sagt Krammer. Danach können die Ausschreibungen erfolgen.
Ihren Betrag zum Projekt wollen die Feuerwehren auch über kräftige Mitarbeit beim Bau leisten. Wertvolle Erfahrungen über die Eigenleistung von Feuerwehrleuten sammle man gerade beim Bau der neuen Einsatzzentrale der FF Wirts, berichtet der Bürgermeister.
Für die Stadtplanung und die künftige kommunale Organisation hat die neue Sicherheitszentrale in Kreilhof auch noch eine andere wichtige Signalwirkung. "Im Umfeld der neuen Feuerwehrzentrale wollen wir in weiterer Zukunft auch noch den städtischen Bauhof und das Abfallsammelzentrum errichten“, kündigt Bürgermeister Krammer an.
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