"Anruf, der das Leben verändert": Junge Frau folgt Kasser als Bürgermeisterin

Die designierte GGR Anita Reichl, Bürgermeister Toni Kasser, ÖVP-Bürgermeisterkandidatin Bgm. Lisa Schallauer und Vizebürgermeister Leopold Kromoser (ÖVP), v.l.n.r.
Schon vor der Wahl zum neuen Finanz- und Spitalslandesrat des Allhartsberger Bürgermeisters Anton Kasser (ÖVP) am morgigen Donnerstag, regelte dessen Gemeinderatsfraktion die Nachfolge als Ortschef. Am 7. Oktober soll im Gemeinderat die bisherige Geschäftsführende Gemeinderätin Lisa Schallauer zur neuen Bürgermeisterin gewählt werden.
Durch den Aufstieg in die Landesregierung muss Kasser eine Reihe von Ämtern abgeben. Im vom 62-Jährigen seit 30 Jahren geführten Bürgermeisteramt passiert ein deutlicher Generationenwechsel. Die 31-jährige Kindergartenpädagogin Schallauer war ein Jahr alt, als Kasser in Allhartsberg die Führung übernahm.
Gutes Vorzugsstimmenergebnis
In der Gemeindepolitik ist sie in den Bereichen Kultur, Familie, Jugend, Schule und Soziales aktiv. Bei der Gemeinderatswahl am Beginn des heurigen Jahres fiel Schallauer mit ihrem guten Vorzugsstimmenergebnis innerhalb der ÖVP-Fraktion schon auf. "Sie ist sehr motiviert und mit viel Engagement bei der Sache“, sagt Kasser.
Im Zuge der Personalrochade wird auch der frühere ÖVP-Landesgeschäftsführer und soeben aus dem Landtag ausgeschiedene ÖVP-Landtagsabgeordnete Bernhard Ebner wieder in den Gemeinderat zurückkehren. Ebner war bis 2020 15 Jahre lang bereits Mitglied des Allhartsberger Ortsparlaments.

Bernhard Ebner kehrt in den Gemeinderat von Allhartsberg zurück.
Die Bürgermeisterwahl im Gemeinderat der rund 2.300 Einwohner zählenden Ybbstalgemeinde Allhartsberg wird unter klaren Verhältnissen stattfinden. Von 21 Gemeinderatssitzen hält die ÖVP 16, drei Gemeinderäte stellt die FPÖ, zwei die SPÖ.
Von der ÖVP-Fraktion wurden die zweifache Mutter Schallauer als Bürgermeisterkandidatin und auch ihre Nachfolgerin als Geschäftsführende Gemeinderätin Anita Reichl einstimmig gewählt. Kasser will seiner Nachfolgerin beratend zur Seite stehen.
100-Prozent-Bürgermeisterin
"Es war so etwas wie der Anruf, der das Leben verändert“, schildert die designierte Bürgermeisterin. Weil sie das Bürgermeisteramt zu 100 Prozent ausfüllen will, wird sie ihre Kindergartentätigkeit nach ihrer Wahl stilllegen. "Schon jetzt hat es eine hervorragende Teamarbeit gegeben, wir haben sehr viel Kompetenz in unserer Gemeinderatsfraktion gebündelt, darauf werde ich auch in Zukunft setzen“, hat sich die künftige Gemeindechefin vorgenommen.
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