Mordalarm in Schwechat

Mordalarm in Schwechat
Eine 58-jährige Frau wurde tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Ersten Ermittlungen zufolge dürfte sie erschlagen worden sein.

Die Post stapelte sich vor der Haustüre und im Stiegenhaus hatte sich bereits ein unangenehmer Geruch breitgemacht. In einer Wohnung in der Himbergerstraße Nr. 19 in Schwechat hat die Polizei Donnerstagabend eine grauenvolle Entdeckung gemacht. Auf dem Küchenboden lag die übel zugerichtete Leiche der 58-jährigen Pensionistin Sigrid Henrich. Aufgrund der Gegebenheiten am Tatort gehen die Ermittler des nö. Landeskriminalamtes davon aus, dass die alleinstehende Frau erschlagen wurde. „Es gibt eindeutige Spuren von stumpfer Gewalt", bestätigt Chefinspektor Leopold Etz von der Mordgruppe des LKA.

Die Frau lebte nach dem Tod der Mutter sehr zurückgezogen, wie Nachbarn am Freitag bestätigen. „Oft ist sie nicht außer Haus gegangen", erzählt ein Nachbar. Seit 20. März gab es kein Lebenszeichen von Henrich. Was im Haus für Rätselraten sorgte: „Vor dem Verschwinden hat sie eine SMS geschickt, dass sie auf Urlaub fährt. Das konnten wir nicht glauben."

Donnerstagnachmittag verständigte dann eine besorgte Nachbarin, die hie und da Kontakt mit der Getöteten pflegte, schließlich die Polizei. Die Feuerwehr öffnete die Türe und Beamte des Stadtpolizeikommandos fanden die Leiche in einer Blutlache in der Küche. Die nö. Tatortspezialisten waren stundenlang damit beschäftigt die Wohnung nach Spuren abzusuchen und nötige Puzzleteile zur Klärung des Mordrätsels zusammenzutragen.

Aufgrund der bereits eingesetzten Verwesung der Leiche liegt der Tatzeitpunkt bereits einige Zeit zurück. Weitere Details erhoffen sich die Ermittler durch die Obduktion der Leiche.

 

 

 

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