Mödling: ÖVP-SPÖ-Regierung nach zehn Jahren Schwarz-Grün

Klubobmann Martin Czeiner und Bürgermeister Hans Stefan Hintner (ÖVP)
Die Teams der ÖVP und SPÖ haben sich geeinigt. Die Grünen zeigen sich als Gewinner der Gemeinderatswahl enttäuscht.

Nach mehreren Verhandlungsrunden haben sich die Teams der ÖVP und SPÖ Mödling auf die inhaltlichen Schwerpunkte für die kommenden fünf Jahre im Mödlinger Gemeinderat geeinigt. ÖVP-Bürgermeister Stefan Hintner und Sylvia Drechsler, Spitzenkandidatin der SPÖ, legen Anfang nächster Woche das unterschriebene Papier den jeweiligen Vorständen zur Beschlussfassung vor.

Hintner beendet damit die zehnjährige Zusammenarbeit mit den Grünen, obwohl diese als einzige Partei bei der Gemeinderatswahl leicht zulegen konnte. Die ÖVP erreichte 37,39 Prozent, das bedeutet ein Minus von 3,29 Prozentpunkten. Die Grünen legten mit einem Plus von 2,73 auf 26,54 Prozent zu. Die SPÖ kam bei der Wahl auf 18,34 Prozent (minus 1,88 Prozentpunkte).

Bürgermeister Hintner möchte erst in einer Pressekonferenz kommende Woche zu seinen Beweggründen Stellung nehmen und gab auf Nachfrage des KURIER vorerst keinen Kommentar ab.

"Starke Opposition"

Gerhard Wannenmacher von den Grünen bedauert das Vorgehen: „Die Beweggründe des Bürgermeisters liegen auf der Hand. Er hat sich einen kleineren, also schwächeren Koalitionspartner gesucht. Seit der Wahl hat es kein persönliches Gespräch gegeben. Das hat mich nach zehn Jahren gemeinsamer Arbeit sehr enttäuscht. Wir werden uns als Opposition aufstellen, mit elf Mandaten können wir diese neue Aufgabe im Sinne unserer Wählerinnen und Wähler stark ausüben.“

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