Mit dem Rücken zur Wand
Stoppt den Umweltwahnsinn am Teiritzberg. Mit allen Mitteln kämpft die Gemeinde mit den Bürgern gegen die am Teiritzberg bewilligte Deponie zur Reinigung von ölverseuchtem Erd- und Aushubmaterial. Bakterien und Sauerstoff will die Firma Terra dabei für sich arbeiten lassen. Die Landesregierung hat die Bewilligung kürzlich erteilt. Doch die Gemeinde beeinspruchte den Genehmigungsbescheid. Als letzte Instanz ist nun der Unabhängige Verwaltungssenat (UVS) am Zug.
Um zu zeigen, dass die Bürger nicht mit der Sonderabfall-Behandlung vor ihrer Haustüre einverstanden sind, wurde vor drei Wochen eine Plakataktion ins Leben gerufen. Alle verfügbaren Plakatständer wurden affichiert und an den Straßenkreuzungen positioniert. Gleichzeitig gingen Info-Schreiben an die Haushalte samt Unterschriftenlisten und Rückkuverts. Der Rücklauf ist enorm. „Es kommt jeden Tag ein Packen Kuverts ins Gemeindeamt“, sagt ÖVP-Bürgermeister Karl Stich. Die 2000-er Hürde ist längst überschritten. „Wir stehen bei rund 2200 Unterschriften“, sagt Stich. 2500 Unterschriften hat man sich zum Ziel gesetzt. „Das sind die Hälfte der Bewohner“, sagt Stich.
Verlängert
Manche Bürger kommen auch gleich ins Gemeindeamt, um zu unterschreiben. Eigentlich wollte man am 20. Juni die Unterschriften-Aktion beenden. Weil aber immer noch täglich Dutzende Unterschriften kommen, hat man die Frist bis nächste Woche verlängert. „Dann setzen wir uns zusammen und beraten“, sagt Stich. Der Leobendorfer Ortschef ist nach wie vor davon überzeugt, dass die Sonder-Behandlungsanlage nicht in die Region passt: „Wir haben mehrere Gutachten von Experten, die belegen, dass der Versuchsbetrieb gezeigt hat, dass der Erfolg bei dieser Behandlungsmethode irgendwann stagniert.“ Nach der amtlichen Überprüfung der Unterschriften soll das Paket Erwin Pröll übergeben werden.
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