Mistelbacher Pride: Ein Regenbogen gegen Schwarz-Weiß

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Die vierte Pride-Parade im Weinviertel bringt jede Menge Neuerungen mit sich. Was bleibt, ist der Grundgedanke.
  • Die Mistelbacher Pride Parade fördert Toleranz, Freiheit und Gleichberechtigung.
  • Die Teilnehmerzahl der Parade lag im Vorjahr bei 1.800 Besucherinnen und Besuchern.
  • Die Veranstaltung zielt darauf ab, dass sexuelle Orientierung keine Rolle spielt, und fördert ein friedliches Miteinander.

Ein älteres Pärchen steht am Gehsteig und beobachtet das bunte Treiben am Mistelbacher Hauptplatz. Es spielt Musik, die Menschen feiern ausgelassen, überall sind die bunten Farben des Regenbogens zu sehen. Trotz anfänglicher Skepsis – immerhin ist es laut und so ganz kann man sich den Trubel nicht erklären – beschließt das Paar, sich eine Jause an einem der Stände zu gönnen. Als die Bühnenshow startet, folgen sie der Menge. Sie schauen zu, lachen und feiern mit den anderen mit.

„Sie waren glücklich und zufrieden“, schildert Michael Rabl, der diese Szenen miterlebte. Und der sie gerne beschreibt, wenn es um sein Herzensprojekt geht – die Mistelbacher Pride. Denn die Bezirkshauptstadt im Weinviertel ist seit vier Jahren Veranstaltungsort der bunten Parade, die für so vieles steht: für Toleranz, Freiheit und Gleichberechtigung, aber auch für Zusammenhalt in der Gesellschaft. Dabei ist eines für Rabl, der Obmann des zuständigen Vereins ist, glasklar: Um für mehr Offenheit zu sorgen, müssen alle aufeinander zugehen.

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