Mehr Polizei im Kampf gegen Straftäter
Einbrüche, Fahrrad- und Kupferdiebstähle – sogar auf Friedhöfen. Um das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung im Bezirk Bruck/Leitha war es zuletzt nicht gut bestellt. Das soll sich nun wieder ändern.
Ab Herbst werde es sechs zusätzliche Polizisten für den Bezirk geben, verkündete Landespolizeidirektor Franz Prucher am Dienstag. Zudem werden die slowakischen und nö. Ermittler ihre Zusammenarbeit verstärken. „Täter kümmern sich nicht um Grenzen“, erklärte Prucher bei einem Sicherheitsgipfel in Bruck/Leitha. So soll es monatliche Treffen auf Bezirksebene geben, um das gemeinsam Vorgehen zu akkordieren. Zudem soll der Bezirk Gänserndorf eingebunden werden.
Teamarbeit
Auch für Csaba Farago, Direktor der Kreispolizeidirektion Bratislava, steht eine bessere Zusammenarbeit ganz oben auf der Prioritätenliste. „Straftäter finden immer neue Methoden. Wir müssen darauf reagieren“, betont er.
Ein wichtiger Baustein ist das Polizeikooperationszentrum Kittsee an der österreichischen-slowakischen Grenze. Seit zehn Jahren unterstützen Beamte aus beiden Ländern die Kollegen bei grenzüberschreitenden Verbrechen. Infos können so schnell ausgetauscht werden. Allein 2013 wurden 1661 Anfragen aus dem In- und Ausland bearbeitet. Jedes Jahr würden es mehr, heißt es. „Zusammenarbeit ist der Schlüssel, um die Kriminalität einzudämmen“, ist der derzeit karenzierte Leiter des Polizeikooperationszentrums und Ortschef von Wolfsthal, Gerhard Schödinger überzeugt.
Sabine Umscheider von der Bürgerinitiative „Sichere Ostregion“ freut sich über die Ankündigung. „Wir sind sehr froh, dass die Politiker darauf regieren, wie die Bevölkerung denkt.“ Bezirkspolizeikommandantin Sabine Zentner betont, bei jeder verdächtigen Wahrnehmung die Polizei zu alarmieren.
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