Massenansturm: Wanderer müssen vor dem Gipfelsturm zahlen

Massenansturm: Wanderer müssen vor dem Gipfelsturm zahlen
Vor dem Start der Festspielzeit wurde im Raxgebiet ein Schritt zur Besucherlenkung unternommen. Wer mit dem Auto zum Wandern kommt, muss am Preiner Gscheid bezahlen

Städter haben die Liebe zur Sommerfrische in den Bergen entdeckt. Wandern, Bergsteigen und Klettern erlebt einen gewaltigen Boom – mit allen unangenehmen Nebenerscheinungen. Stark frequentierte Touristengebiete sind dem Ansturm speziell seit der Corona-Pandemie kaum gewachsen. Ohne Maßnahmen zur Besucherlenkung droht daher in der Ferienzeit ein Parkplatz- und Verkehrschaos.

Durch die zentrale Lage im Dreieck Wien, Graz und Bratislava sind Rax und Schneeberg in Ostösterreich die am stärksten frequentierten Ausflugsberge. 180.000 Menschen pilgern jährlich mit der Raxseilbahn auf den Hausberg der Wiener. Weit mehr nehmen den 2.007 Meter hohen Gipfel auf den Wander- und Klettersteigen in Angriff, was in den letzten drei Jahren zu massiven Verkehrsproblemen in der Region geführt hat.

Rechtzeitig vor dem Start der Festspielzeit kommende Woche in Reichenau hat man deshalb einen bereits lang gehegten Plan umgesetzt: Auf einem der beliebtesten und überfülltesten Parkplätze für Ausflügler, am Preiner Gscheid (1.070 Meter) zwischen Niederösterreich und der Steiermark, wurde mit Dienstag vom Naturpark Mürzer Oberland eine Parkgebühr für Gäste eingeführt.

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