Mann zieht Surfer aus Sturmflut
Fast wäre ich abgesoffen. Es war echt knapp." Walter Bruckners Körper ist von Schürfwunden und Prellungen übersät. Es sind Andenken an ein dramatisches Ereignis, das sich kürzlich in Mali Lošinj in Kroatien abspielte. Der Unternehmer blickte an einem stürmischen Tag aus seinem Häuschen, als er plötzlich Menschen voller Panik am Strand umherlaufen sah. Bruckner realisierte rasch, dass sich ein Surfer in höchster Not befand und er es nicht mehr aus eigener Kraft ans Ufer schaffte. "Der Mann drohte zu ertrinken, er war schon völlig kraftlos", erzählt der 59-Jährige.
Bruckner überlegte nicht lange und sprang ins Meer. Doch die Sturmflut machte ihn zum Spielball der Natur. Er wurde mehrmals gegen die Klippen geschleudert. Obwohl schon verletzt, schaffte er es, zu dem hilflosen Surfer zu schwimmen. "Ich habe ihn geschnappt und bin dann in Richtung Ufer geschwommen. Zum Glück sind mir dann schon Helfer entgegengekommen und haben mitangepackt", berichtet der Scheibbser. Beide überleben die Rettungsaktion. Mit den Folgen hat Bruckner aber tagelang zu kämpfen. "Ich hatte Blut im Urin, weil ich mit dem Rücken gegen Felsen geprallt bin und mir dabei die Nieren verletzt habe. Trotzdem würde ich es sofort wieder tun."
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