Die neuen Pläne für das alte "Leiner Areal" in Mödling
So soll das neue Infrastrukturzentrum am ehemaligen "Leiner-Areal" in Mödling aussehen.
Viele Jahre lang lag das Areal brach. Nun soll aber neues Leben ins ehemalige "Leiner-Areal" beim Mödlinger Bahnhof einziehen.
Die Voraussetzungen dafür wurden bereits mit einem Beschluss im Gemeinderat geschaffen. Die Stadtgemeinde Mödling will gemeinsam mit der „Niederösterreichischen gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft“ (NBG) und der BEKA-Liegenschaftsverwaltung ein multifunktionales Infrastrukturzentrum in der Gabrieler Straße 13 realisieren.
Auf dem rund 10.000 Quadratmeter großen Betriebsgebiet zwischen Bahnhof und Krankenhaus sollen Büros und ein Gesundheitszentrum errichtet werden. Im bestehenden, denkmalgeschützten „Leiner-Gebäude” sind außerdem Veranstaltungs-, Kultur- und Schulungsräumlichkeiten geplant.
Damit werde der "Dornröschenschlaf" des Areals endlich beenet, ist Bürgermeisterin Silvia Drechsler (SPÖ) zufrieden. „Das Projekt wird das gesamte Viertel aufwerten und auch der Bevölkerung einen echten Mehrwert bringen", ist die überzeugt. "Durch die Reduktion der Verbauungsmöglichkeiten entstehen neben Kultureinrichtungen und Gastronomie auch neuer Grünraum, der für alle zugänglich ist.“
Vizebürgermeister Rainer Praschak (Grüne) betont: „Das Leiner-Areal liegt an einer der wichtigsten Schnittstellen unserer Stadt. Wir setzen auf sanfte Mobilität, kurze Wege und einen starken Bezug zum Bestand. Die Verbindung von Kultur, Arbeit, Gesundheit, Grünraum und Mobilität mitten in der Stadt – das ist die Qualität, die wir für Mödling wollen und brauchen. Ich freue mich auf ein lebendiges Viertel, das Zukunft und Geschichte zusammenbringt.“
Man entwickle "dieses Herzstück unserer Stadt nicht gegen die Menschen, sondern mit und für sie.“
Marcus Schelivsky, NBG-Obmann Martin Schuster, Manuel Resetarics, Bürgermeisterin Silvia Drechsler, Herbert Tiefengraber, Ferdinand Rubel, Robert Baumgartner, Vizebürgermeister Rainer Praschak, Ines Baumgartner und Anna Zielonka-Logar (v. li.) vor dem Leiner-Gebäude in der Gabrieler Straße 13.
Gesundheitszentrum
NBG-Obmann Martin Schuster spricht von "einer zukunftsfitten Verwertung zum gegenseitigen Nutzen nach intensiven Verhandlungen mit der Stadtgemeinde Mödling.“ Die Genossenschaft werde selbst in der Gabrieler Straße 13 ihren neuen Firmensitz begründen, ebenso wie der Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz im Bezirk Mödling (GVA). Zusätzlich werde "ein Gesundheitszentrum mit dem Potenzial für ein Primärversorgungszentrum entstehen".
„Insgesamt rechnen wir mit rund 400 neuen, attraktiven Arbeitsplätzen”, sagt Schuster. Für BEKA-Geschäftsführer Herbert Tiefengraber und Projektentwickler Robert Baumgartner erfüllen sich lang gehegte Vorstellungen zur Nutzung des denkmalgeschützten Leiner-Gebäudes: „Wir wollen hier neben attraktiven Büroräumlichkeiten eine vielseitige Veranstaltungs-, Kultur-, und Schulungseinrichtung etablieren, die der gesamten Region neue Impulse geben wird.”
Parkgarage und Radabstellplätze
Das Betriebsgebiet weise "ideale Voraussetzungen für eine optimale Nutzung bei gleichzeitiger, nachhaltiger Bauweise, ökologischer Grünflächengestaltung sowie sanfter Mobilität" auf. Schuster verweist auf die günstige Verkehrslage in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs. Man werde "eine großzügige Tiefgarage und ausreichend Radabstellplätze am Gelände" errichten.
Die Bauzeit für das gesamte Projekt soll rund drei Jahre betragen.
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