
© Bergrettung Reichenau
Lebensgefahr am Hausberg der Wiener: Lage nach Felssturz auf Rax unklar
Geologen und die Forstdirektion Wien machen sich am Freitag ein Bild von der Lage. 500 Kubikmeter Gestein donnerten auf Wanderweg.
An Wochenenden tummeln sich in dem beliebten Wandergebiet üblicherweise Hunderte Ausflügler und Sportkletterer. Eine Wanderung durch den „Großen Kesselgraben“ auf der Rax gilt als absolute Genusstour. Dementsprechend groß ist die Sorge nach dem massiven Felssturz vom vergangenen Wochenende.
Laut Peter Lepkowicz von der Forstverwaltung Nasswald der Stadt Wien sind weit mehr als die ursprünglich vermuteten 100 Kubikmeter Fels und Geröll auf den dortigen Wanderweg gedonnert. Es sind rund 500 Kubik, also gut 50 Lkw-Ladungen voll Material.

Die Wanderwege sind behördlich gesperrt
Seit dem Vorfall ist der Große Kesselgraben aus Sicherheitsgründen behördlich gesperrt. Am Freitag wird die Forstdirektion und Landesgeologen die Lage im Zuge einer Begehung beurteilen. Die Felswand über dem Abbruch weist große Risse auf. Daher bestehe die Gefahr vor weiteren Felsstürzen. „In dieser Dimension hatte wir drei Ereignisse in den vergangenen 20 Jahren“, sagt Lepkowicz
Um die vielen Touristen zu informieren, wurden auf allen Zugangswegen Warnhinweise aufgestellt.
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