„Landeshauptmann für einen Tag“

„Landeshauptmann für einen Tag“
Bei der Veranlagung ist das Land gespalten. Miet- und Grundstückspreise bewegen

Was die Parteien und Spitzenkandidaten wollen, das plakatieren sie seit Wochen. Der KURIER interessierte sich dafür, was die Bürger wollen. Im Rahmen der großen Leserumfrage haben wir Ihnen die Möglichkeit gegeben, als „Landeshauptmann oder Landeshauptfrau für einen Tag“ festzulegen, wo im Land Handlungsbedarf besteht. In insgesamt 32 Themenfeldern galt es zu entscheiden, ob alles passt oder Änderungen notwendig sind.

Was gleich auffällt: Im Zusammenhang mit der Veranlagung von öffentlichem Geld, immerhin einem bestimmenden Thema des Wahlkampfes, ist das Land gespalten. Die Hälfte der Befragten findet Veranlagung in Ordnung oder steht dem Thema neutral gegenüber. Die andere Hälfte ortet allerdings dringenden Handlungsbedarf.

Zufrieden

Die größte Zufriedenheit herrscht im Bereich Gesundheit und Soziales. Die Leser sind mit der Versorgung in und mit Spitälern, Arztpraxen und Pflegeheimen recht zufrieden. Eine große Zahl wünscht sich jedoch den Ausbau alternativer Pflegemodelle, wie betreutes Wohnen oder Pflege daheim.

Die flächendeckende Versorgung mit Kindergärten sehen die meisten gewährleistet und wollen auch, dass er am Nachmittag gratis bleibt. Die Mehrheit der Befragten wünscht sich im Sinne der Familien mehr Betreuungseinrichtungen für Babys und Kleinstkinder. Auch würden viele die Förderungen für Kinderbetreuung verbessern.

Die überwiegende Mehrheit tritt im Bereich Arbeit und Wirtschaft dafür ein, mehr Lehrstellen zu schaffen. Und sehr viele wünschen sich mehr Unterstützung für Klein- und Mittelbetriebe.

Die Hälfte der Befragten würde mehr im Bereich der alternativen Energieformen tun. Die gleiche Anzahl ist mit der derzeitigen Förderhöhe für Ökomaßnahmen nicht einverstanden.

Große Unterschiede gibt es im Bereich der Verkehrsinfrastruktur: Während Autobahn- und Landesstraßennetz durchwegs positiv bewertet werden, wünscht sich die Mehrheit der Befragten Aktivitäten in Sachen Bus und Bahn.

Zufrieden hingegen sind die Leser mit der Bildungsinfrastruktur. Vor allem, was die Anzahl höherer Schulen, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen betrifft.

Unzufrieden sind die meisten mit den aktuellen Miet- und Grundstückspreisen im Land und wünschen sich Änderungen. Mit der Anzahl der Mietwohnungen oder der Wohnbauförderung insgesamt, hat die Mehrheit aber kein Problem.

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