Landesbahnen bringen Wertschöpfung und Jobs
Satte Gewinne werden die Niederösterreich Bahnen als Österreichs zweitgrößte Eisenbahngesellschaft ihrem Eigentümer, dem Land NÖ, nie bescheren können. Ein Geschäft ist das in dezentralen Regionen werkende Verkehrsunternehmen für das Land aber allemal. Eine neue Studie zeigt nämlich, dass jeder Euro im laufenden Betrieb der Nebenbahnen einen Gesamteffekt von 3,8 Euro erzeugt.
Das Wirtschaftsforschungsinstitut Economica wurde beauftragt, den wirtschaftlichen Nutzen des vor zehn Jahren gegründeten Eisenbahnbetriebs (Növog) zu durchleuchten. Betrachtet wurde das von Corona noch unbelastete Jahr 2019. Grundsätzlich wurde dabei vor allen ein enormer Wert für die peripheren Regionen durch die NÖ Bahnen festgestellt, berichtet Forscher Helmenstein.
Elf Millionen Euro direkte Wertschöpfung brachte der laufende Betrieb 2019. Rechnet man vor- und nachgelagerte Effekte der Wertschöpfungskette dazu, dann seien es 17,1 Millionen Euro. Einschließlich aller touristischen Effekte in Bereich der sechs NÖ Bahnen ergeben sich schließlich 41,5 Millionen Euro.
KURIER Talk mit Landesrat Ludwig Schleritzko
„Das zeigt, dass unsere Investitionen in die landeseigenen Schienenunternehmen auch die heimische Wirtschaft ankurbeln“, sagt Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko. Die Studie kam auch zum Schluss, dass von 2010 bis 2019 204 Millionen Euro investiert wurden und damit eine Wertschöpfung von 400 Millionen entstand.
Sehr erfreulich ist für NÖ Bahnen-Chefin Barbara Komarek der positive Einfluss ihrer Gesellschaft auf den Arbeitsmarkt. Jeder einzelne der 300 Arbeitsplätze im Bahnbetrieb sorgt in den 36 Standortgemeinden für 3,8 weitere Jobs.
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