KURIER-Leser helfen kranker Stefanie

Ein Bild aus besseren Tagen: Stefanie mit Mama Gabriele.
Familie bedankt sich für große Solidarität, Arzt aus Tirol bietet Unterstützung an.

"Wir sind überwältigt und gerührt. Wir danken jedem einzelnen Spender", sagt Gabriele Spiegl aus Großpertenschlag bei Altmelon im Bezirk Zwettl. Nach dem KURIER-Bericht über ihre schwer kranke Tochter Stefanie ist die Welle der Hilfsbereitschaft riesengroß. Vielen Lesern ging das Schicksal der 22-Jährigen nahe.

Stefanie ist seit drei Jahren bettlägrig, weil ihre rheumatische Erkrankungen schon weit fortgeschritten ist. Noch dazu hat ihr der graue Star das Augenlicht genommen. "Mit dem inzwischen beachtlichen Spendenbetrag wollen wir Stefanies Heilungschancen verbessern", freut sich Willibald Stöcklhuber, der die Spendenaktion über seinen "Benefizverein Waldhausen" ins Leben rief.

Wie berichtet, plagen Stefanie fast täglich schlimme Schmerzen, die nur mit starken Medikamenten erträglich werden. Auslöser ist ihre rheumatische Erkrankung, die Ärzte bei ihr mit nur zwei Jahren diagnostizierten. Seither wurden die Entzündungen an Gelenken, Knochen und Muskeln sowie die eingeschränkten Bewegungen immer schlimmer.

Ihre Mutter Gabriele gab vor mehr als drei Jahren ihren Job als Kindergartenhelferin auf, um ihre Tochter pflegen zu können. "Auch wenn es oft schwer fällt, den richtigen Weg zu gehen, geben wir nicht auf", sagt ihre Mutter. Inzwischen kommt von vielen Seiten tatkräftige Unterstützung, um ihr Leiden lindern zu können. Alleine die Bediensteten des Herz-Kreislauf-Zentrums in Groß Gerungs, Bezirk Zwettl, spendeten 3000 Euro. Auch medizinische Hilfe wurde angeboten. "Ein Arzt aus Tirol hat sich gemeldet, der ihr unbedingt helfen will", freut sich Stöcklhuber. Der Spezialist habe sich die Krankenakte zuschicken lassen, um Möglichkeiten abzuwiegen, wie man ihr helfen kann.

Augen-Operation

Eine hohe Hürde bleibt nach wie vor die Augen-OP, um den grauen Star behandeln zu können. Auch wenn der Routineeingriff von der Krankenkasse bezahlt wird und nur knapp zehn Minuten dauern würde, liegt das Problem bei der Transportfähigkeit von Stefanie. Um die bettlägrige 22-Jährige sanft ins nächstgelegene Krankenhaus mit Fachabteilung in Horn bringen zu können, wäre wohl nur ein (leistbarer) Hubschrauberflug eine Alternative. Dafür muss aber erst ein Anbieter gefunden werden.

Gerührt ist Stefanie jedenfalls von einem KURIER-Leser aus Tulln. "Er hat nicht nur Geld gespendet, sondern mir auch zwei Hörbücher zu den Themen ‚Wunder wirken Wunder‘ und ‚Selbstheilung‘ geschickt. Das sind genau die, die ich mir zu Weihnachten gewünscht habe", sagt Stefanie und strahlt.

Spendenaktion: Waldviertler Sparkasse Bank AG, Konto "Stefanie 202010", IBAN AT96 2027 2000 0020 2010

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