„Das Wirtshauswunder“ von Tulln

„Das Wirtshauswunder“ von Tulln
Sechs der Top 10 Restaurants im Falstaff Guide 2018 befinden sich im Bezirk an der Donau

„Der Floh“ und „Das Wolf“ in Langenlebarn sind nur zwei jener Restaurants aus NÖ, die es unter die Top 10 im aktuellen Restaurantguide (das Publikum votet dabei für seine Lieblingslokale) von Falstaff geschafft haben. Mörwald Gourmet Toni M., Gut Oberstockstall, Gasthaus Sodoma und Berghotel Tulbingerkogel zählen ebenso dazu. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie sich im Bezirk Tulln befinden. Insgesamt sechs Restaurants aus dem selben Bezirk sind unter den Top 10 in Niederösterreich. Warum hat sich diese Region zu einem Hotspot der Kulinarik entwickelt?

„Ich denke, eine wichtige Rolle spielt, dass die Lage sehr zentral und nahe bei Wien ist. Das macht bei der Frequenz viel aus“, sagt Harald Pollak, Obmann der Niederösterreichischen Wirtshauskultur. „Die Betriebe haben in der Region zudem eine Magnetfunktion. Früher fuhr man wohin und hat sich dann eher per Zufall ein Restaurant ausgesucht. Jetzt ist es umgekehrt, man wählt ein gutes Wirtshaus aus und schaut sich dann die Region an“, sagt Restaurantguide-Chefredakteur Herbert Hacker. Zuletzt habe die Eröffnung des Restaurants und Hotels von Toni Mörwald in Wagram für zusätzliches Interesse gesorgt. „Viele Leute fahren nur hin, um sich etwa das hochdekorierte Hotel anzusehen“, sagt Hacker.

Warum es aber so viele Spitzenlokalitäten im Bezirk Tulln gibt, ist dennoch schwierig festzumachen. „Irgendwer hat da mal angefangen und dann gab es Nachahmer. Es war auch schon die Rede vom ‚Tullnerfelder Wirtshauswunder‘“, fährt Hacker fort. In den vergangenen zehn Jahren habe sich die Restaurantdichte jedenfalls sehr verstärkt.

Hohe Qualität

Das wichtigste Argument für die Beliebtheit der in Tulln ansässigen Restaurants sei aber die hohe Qualität. „Die Betriebe haben über Jahrzehnte gute Qualität geboten. Die ausgezeichneten Restaurants sind wirklich alteingesessene Betriebe“, sagt Pollak.

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