Krismer will in Baden wieder mitregieren

Krismer will in Baden wieder mitregieren
NÖ-Grünen-Landessprecherin Helga Krismer ist für ihre Heimatstadt zuversichtlich. Die Partei will ihre Basis weiter ausbauen

Nach der Nationalratswahl und der Angelobung der ersten türkis-grünen Regierung fühlt sich die Öko-Partei auch in Niederösterreich im Aufwind. Deutlich machen will man das bei der Gemeinderatswahl am 26. Jänner. Wobei sich Landessprecherin Helga Krismer gleich doppelt beweisen muss. Mit einem guten Ergebnis im ganzen Bundesland und mit einem Erfolg in ihrer Heimatstadt Baden. Dort ist sie als Vizebürgermeisterin derzeit in einer Koalition mit der ÖVP. Und ihre persönliche Ansage für die Zeit nach dem Wahltag ist klar: „Ich will wieder mitregieren.“

Warum eigentlich, Helga Krismer

Sie ist auch überzeugt, dass die Kurstadt durch die Beteiligung der Grünen „weltoffener“ geworden ist. Krismer: „Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn die Bürgerinnen und Bürger das honorieren.“

Grüne treten in 125 Gemeinden an

Helga Krismer sieht auch die Entwicklungen auf Bundesebene als Rückenwind für die Gemeinderatswahl. Die Grünen treten diesmal in 125 Gemeinden an. Es wäre mehr möglich gewesen, aber: „Wir haben diesmal einige sogar nicht für uns kandidieren lassen.“ Es gehe darum, dass man zu Grün steht und das auch entsprechend vertrete.

Erfolge in den Gemeinden wären wichtig, um die Basis auszubauen. „Gerade Politiker auf Gemeindeebene haben Bestwerte, denen vertraut man“, sagt Krismer. Auf Bundesebene gebe es mit der neuen Koalition Chancen für einen besseren Klimaschutz, auf „Gemeindeebene sind die Grünen schon seit langem jene, die aufmerksam gemacht haben, dass viele klimaaktive Projekte umgesetzt werden müssten“.

Keine Weisungen

Die türkis-grüne Bundesregierung habe aber keinen Einfluss auf Koalitionen in den Gemeinden. Was ja in Amstetten spannend wäre. Da verteidigte die SPÖ 2015 nur mit Hilfe der Grünen ihre Bürgermeisterin. Diesmal will die ÖVP einen Wechsel schaffen. Wen die Grünen da unterstützen werden, beantwortet Krismer so: „Die Grünen sind immer dabei, wenn es ein gutes Programm für die Gemeinde gibt. Dann treten wir in Koalitionen ein. Das ist in Amstetten und in Schwechat die SPÖ, das ist in Städten wie Baden die ÖVP.“

Neu ist diesmal, dass die Grünen eine Bürgermeisteransage gemacht haben. Krismer sieht gute Chancen, dass es in Eichgraben (Bezirk St. Pölten) nach dem 26. Jänner mit Elisabeth Götze eine grüne Bürgermeisterin geben kann. Vor allem, weil es bei der ÖVP einen Bürgermeisterwechsel gegeben habe.

Interview mit FPÖ-Landesparteiobmann Udo Landbauer am Dienstag, 14. Jänner, um 19.30 Uhr auf SchauTV und am Mittwoch im Niederösterreich-Kurier.

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