Gerade erst volljährig stürzt ein junger Mann von der Burgruine Dürnstein herab. Er überlebt, erwacht – am selben Ort, aber in einer anderen Zeit – im Mittelalter. So startet die Geschichte von Christoph Görg als Schriftsteller. Denn es ist der Beginn seines ersten Buchs „Troubadour“. Nun ist der dritte Teil erschienen.
„Inspiriert haben mich eigentlich meine Großeltern“, sagt der Autor, der im Brotberuf Steuerberater ist. Mit ihnen habe er viele Burgruinen – gerade in Krems und Umgebung – besucht. „Die Geschichten, die ich gehört habe, sind in meinem Kopf hängen geblieben und letzten Endes ist das genau der Kern von meinem ersten Roman.“
Mit dem Werk hatte er Erfolg. So erklärt sich auch, dass nun mit „Isengrim – 7 Tage im November“ (Goldeggverlag) der bereits dritte Teil mit Niki Wolff als Protagonisten erscheint. In einer Mördersuche im Jahr 1194 dürfen Leserinnen und Leser in die Welt des 12. Jahrhunderts eintauchen und ein Abenteuer erleben.
„Glückstreffer“
Görg selbst ist ein Fan von Sherlock Holmes, Agatha Christie und Hercule Poirot. In seinen Erzählungen verbindet er immer historische Fakten mit Abenteuer und Fantasy.
Dass sein Erstlingswerk je von einem Verlag akzeptiert werden und sich auch noch gut verkaufen würde, sei für den 48-Jährigen gar nicht vorstellbar gewesen, sagt Görg im Gespräch mit dem KURIER. „Ich habe in meiner Freizeit aus Jux und Tollerei geschrieben. Das war einfach ein Glückstreffer.“
Rückkehr nach Krems
Görg ist in Krems an der Donau aufgewachsen, bis heute ist er eng mit der Stadt verbunden. „Ich bin jedes Wochenende in Krems. Ich möchte auch irgendwann zurückkehren“, erzählt der 48-Jährige. Derzeit lebt und arbeitet er in Wien.
Da führt er also doch ein sehr anderes Leben als der Held in seinen Geschichten: „Ich wurde oft gefragt, ob seine Eigenschaften meinen entsprechen. Mittlerweile muss ich sagen: Er ist so, wie ich gerne wäre.“
Gut jedenfalls für die Fans des Autors, dass Görg er selbst ist: So steht der Arbeit am nächsten Teil der Reihe nichts im Weg. Der sei bereits im Entstehen. „Zumindest im Kopf.“
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