SPÖ-Stadtrat Alfred Scheichel weist die Vorwürfe zurück. Seit diesem Jahr gäbe es Wochen- und Monatskarten für die grüne Zone beim Parken, zudem habe man die Situation für Handwerksbetriebe verbessert. Auch beim Hochwasserschutz wäre man schon weiter, sagt wiederum Resch, wenn sich Förderzusagen nicht verschoben hätten.
Tatsächlich wurden in Krems – trotz der Corona-Krise – zwei der größten Projekte der jüngeren Stadtgeschichte auf den Weg gebracht: Die neue Badearena sowie die Sanierung der Ringstraße. Auch der Schuldenstand der Stadt konnte gesenkt werden, was selbst bei Oppositionsparteien wie der FPÖ anerkannte.
Während Stadtchef Reinhard Resch schon fix zugesagt hat, dass er die SPÖ in die Wahlen führen wird, lässt man sich bei der ÖVP mit der Nominierung einer Spitzenkandidatin oder eines Spitzenkandidaten noch Zeit. Nach dem überraschenden Abgang von ÖVP-Chef Erwin Krammer im Frühjahr des Vorjahrs, steht derzeit Martin Sedelmaier der Stadtpartei vor. Ein Gerücht, das sich hartnäckig hält: Gemeinderätin Doris Berger-Grabner könnte übernehmen. Im Gespräch mit dem KURIER äußert sie sich zurückhaltend. Es würden noch Gespräche laufen.
Sie würde aber gerne Teilzeit-Bürgermeisterin sein wollen: „Wenn, dann müsste ich alles umorganisieren, damit ich mich tatsächlich voll für die Bürgerinnen und Bürger einsetzen kann.“
Das erste Mal antreten werden heuer die Neos. Sie haben sich mit der Bürgerliste ProKrems zusammengeschlossen und gehen mit den Spitzenkandidaten Baumeister Dominic Heinz und Cinemaplexx-Betreiber Peter Hauswirth ins Rennen.
Die „NiK – NEOS in Krems“, wie sie sich nennen, könnten gerade der ÖVP Stimmen wegnehmen. Dort macht man sich jedoch keine Sorgen. Sedelmaier: „Das ist in der politischen Landschaft eben so.“ Auch Bürgermeister Resch begrüßt die neue Partei: „Politische Vielfalt ist wünschenswert.“
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