Neue Ausstellung "Soft core" in der Galerie Krems

Neue Ausstellung "Soft core" in der Galerie Krems
Christiane Peschek setzt in ihrem künstlerischen Schaffen auf Unschärfe und Pastelltöne.

von Paloma Pöltinger

„In meinen Arbeiten geht es immer um die Beobachtung zwischen Mensch und Technologie“, erklärt die Künstlerin Christiane Peschek. Bis Ende August ist ihre Ausstellung „Soft core“ in der Galerie Krems zu sehen.

In der Ausstellung greift Peschek Themen wie Schönheitsbilder und neue Körperformen durch Möglichkeiten der Selbstoptimierung durchs Smartphone auf. „Es geht mir dabei vor allem darum, zu hinterfragen, was passiert, wenn man die Anwendung von Filtern bei Selfies extensiviert“, sagt die Künstlerin.

Immersive Elemente

Dabei setzt sie unscharfe, verschwommene Bilder ein. „Die Unschärfe ist als Statement zu verstehen. Man muss nicht immer eindeutig kategorisierbar sein“, so Peschek. Das möchte sie auch der heranwachsenden Generation mitgeben. Für die Bilder in ihren Ausstellungen verwendet die Künstlerin Selbstporträts aus ihrem Archiv.

Neue Ausstellung "Soft core" in der Galerie Krems

Die Farben der Bilder sind sanft und in Pastelltönen gehalten. „Die Farben sollen beruhigend wirken, sodass man gerne hinsieht, auch wenn die Themen der Bilder kritisch sind“, betont Peschek. In einem „Safe Place“, also sicherem Raum, sei eine andere Art der Reflexion möglich.

Sie arbeite oft auch immersiv. Bei ihren Installationen steht der Perspektivenwechsel im Vordergrund. In Krems gibt es in der Ausstellung auch eine Audio-Installation. So kann man sich auf einer Yogamatte mit Kopfhörern hinsetzen und darüber nachdenken, wie man mit sich selbst am Bildschirm umgeht.

Internationale Auszeichnungen

Christiane Peschek studierte an der Universität für angewandte Kunst und an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Sie war auch als Fotografin tätig. Ihre Arbeiten sind in vielen Galerien im In- und Ausland ausgestellt, etwa im Museum Marta Herford, im Salzburger Kunstverein oder im NRW-Forum in Düsseldorf. Sie wurde für ihre Werke mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet.

In diesem Jahr zeigt Christiane Peschek ihre Werke noch in der Ausstellung „Float“ im Kunstmuseum Celle (Deutschland). Für die Ausstellung „Systemrelevanz“ im Künstlerhaus Wien konzipiert sie einen Raum. Mehr Informationen zur Ausstellung gibt es hier.

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