City Nature Challenge: Tiere und Pflanzen in der Wachau dokumentieren

Fetthennen-Bläuling in Dürnstein 
Im vergangenen Jahr wurden in der Wachau über 840 Beobachtungen von 30 Teilnehmern dokumentiert. Am 30. April startet die diesjährige Challenge.

Der KURIER berichtet verstärkt aus Krems und der Region Wachau. Wenn Sie über alle wichtigen Themen in der Region informiert bleiben wollen, dann können Sie sich hier oder am Ende des Artikels für den wöchentlichen Newsletter "Nur in Krems" anmelden.

Wilde Tiere, Pflanzen oder Pilze entdecken, ein Foto davon machen und online stellen, dass ist alles was man tun muss um bei der "City Nature Challenge" mitzumachen. Und damit heimische Artenvielfalt zu dokumentieren. 

Die Challenge ist ein internationales Event das von der California Academy of Sciences und dem Natural History Museum of Los Angeles County jährlich organisiert wird. Österreich macht heuer zum zweiten Mal mit. Zehn Städte bzw. Regionen nehmen teil, in Niederösterreich machen neben Krems und der Wachau, St. Pölten und Waidhofen an der Ypps mit.

City Nature Challenge: Tiere und Pflanzen in der Wachau dokumentieren

Smaragdeidechse

840 Beobachtungen in der Wachau 

Die Stadt Krems und die Wachau sind bereist zum zweiten Mal dabei. Über 840 Beobachtungen wurden im vergangen Jahr von 30 Teilnehmern dokumentiert. Davon wurden 340 verschiedene Arten für die Region beobachtet. "Das wollen wir heuer natürlich steigern", sagt Tanja Lumetsberger, Projektkoordinatorin der Region Wachau. 

Heuer findet die Challenge von 30. April bis 3. Mai statt. In dieser Zeit heißt es: Wilde Tiere, Pflanzen oder Pilze finden, ein Foto (oder auch kurze Videos und Tonaufnahmen) machen, auf der Plattform teilen und mit anderen Naturfreunden über die Funde diskutieren.

City Nature Challenge: Tiere und Pflanzen in der Wachau dokumentieren

Weißling im Anflug auf Wiesensalbei 

Mitmachen kann jeder, eine Artenkenntnis ist dabei nicht erforderlich. Das Wichtige ist nur, die Fotos müssen genau in dem Zeitraum aufgenommen werden. Zeit die Fotos hochzuladen haben die Teilnehmer bis 9. Mai. Die Teilnahme funktioniert über die App iNaturalist oder den Browser, aber man muss sich registrieren. 

Von 4. bis 9. Mai werden die Funde dann bestimmt, auch hier kann jeder mitdiskutieren und bei der Artenbestimmung mithelfen. 

Heuer ist das Gebiet noch etwas größer abgesteckt. "Man braucht jedoch gar nicht an besondere Plätze gehen und nach Arten suchen. Man kann auch vor der Haustüre und im eigenen Garten schauen. Dann findet man vielleicht etwas anderes. Nicht nur die Klassiker", sagt Lumetsberger. 

800.000 Beobachtungen weltweit 

Trotz der Corona-Pandemie nahmen im vergangenen Jahr mehr als 41.000 Menschen in über 240 Städten weltweit teil und meldeten innerhalb von vier Tagen über 800.000 Beobachtungen von wilden Tieren, Pflanzen und Pilzen.

In der Region Wachau wurden 238 Pflanzenarten, 33 Schmetterlingsarten, 23 Vogelarten, 4 Amphibien- und Reptilienarten und 4 Säugetierarten beobachtet. Am häufigsten wurden die Östliche Smaragdeidechse, das Schöllkraut, der Wiesensalbei, das Waldbrettspiel (Schmetterling) und die Zypressenwolfsmilch gesichtet.

Kommentare