Krebs-Reha geht in Betrieb

LMZ Bad Erlach
Neue Einrichtung schließt an Chemo- und Strahlentherapie an.

Diagnose Krebs. Für mehr als 37.000 Menschen ist sie laut Statistik Austria bittere Realität, pro Jahr. Der Kampf gegen die Krankheit ist hart – im "Lebens.Med Zentrum Bad Erlach" werden seit dieser Woche Menschen, die ihn erfolgreich gefochten haben, auf ihrem Weg zurück unterstützt. Zurück in den privaten und beruflichen Alltag. "Wir freuen uns, dass wir die erste Rehabilitationsmöglichkeit für Krebspatienten in Niederösterreich bieten können", meint Geschäftsführerin Karin Weißenböck.

Eineinhalb Jahre hat der Bau des Reha-Zentrums gedauert. Kosten: 22,5 Millionen Euro – gefördert mit über drei Millionen EU- und Landesgeldern. 100 Mitarbeiter sind im Tochterbetrieb des Moorheilbades Harbach im Waldviertler Bezirk Gmünd beschäftigt. Rund die Hälfte davon Mediziner, Therapeuten und Pflegekräfte. Das "Lebens.Med Zentrum" ist Partner der Sozialversicherungen.

100 Betten stehen für Patienten zur Verfügung, die ihre primäre Behandlung abgeschlossen haben – also die Chemo- oder Strahlentherapie. 32 Betten gibt es für Begleitpersonen. Drei Wochen soll der Aufenthalt in im Lebens.Med Zentrum dauern. Knapp 30 Patienten werden derzeit schon betreut. "Jeder Betroffene reagiert anders auf die Erkrankung und auf die Behandlungen", erklären der ärztliche Direktor Johannes Schuh und Alexander Gaiger, Leiter der Abteilung für Onkologische Rehabilitation. Entsprechend individuell wird das Therapieangebot abgestimmt. Das Leben nach der Krankheit steht im Focus, die Reduktion von Symptomen durch die Behandlung.

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