Konferenz der Soziallandesreferenten: Pflege mit KI diskutiert

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In Langenlois waren außerdem Sozialhilfe und Inklusion Thema. Digitalisierung wird bei Pflege als Teil der Lösung angesehen.

Gleich drei Landesrätinnen aus NÖ standen am Freitag am Podium der Pressekonferenz zum Abschluss der zweitägigen Konferenz der Landesreferenten und -referentinnen für Soziales in Langenlois (Bezirk Krems-Land). Auch Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) war dabei. Ebenso der oö. Soziallandesrat Christian Dörfel (OÖ), der den Vorsitz im kommenden Jahr von nö. Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) übernehmen wird.

50 Punkte standen bei der Konferenz auf der Tagesordnung, drei große Schwerpunkte machten die Politikerinnen und der Politiker aus: Die Sozialhilfe – inklusive der Absicherung von Kindern, die Pflege und die Inklusion von Menschen mit Behinderung.

Zusammenarbeit

Es wurde betont, dass in allen Bereichen ein erfolgreiches Vorankommen nur dann möglich sei, wenn Länder und Bund an einem Strang ziehen würden.

„Um die Vorhaben im Regierungsprogramm in Umsetzung zu bringen, brauchen wir einen intensiven Austausch mit den Ländern“, betonte etwa Ministerin Schumann. Sie sprach die bundesweit einheitliche „Sozialhilfe neu“ an, mit der etwa erreicht werden soll, dass alle, die arbeitsfähig sind, mithilfe des AMS in Beschäftigung gebracht werden. Und den Anspruch, Kinder mithilfe einer Kindergrundsicherung aus der Armutsgefährdung herauszuholen. Soziallandesrätin Teschl-Hofmeister unterstrich, dass man bei der Neuaufstellung der Sozialhilfe gerne mitdenke, sofern „der alte Spruch: ,Leistung muss sich lohnen‘ nicht in Vergessenheit gerät“. Die angekündigte Vorbereitung einer Kindergrundsicherung begrüßte die für Kinder und Jugendliche zuständige, frischgebackene Landesrätin Eva Prischl (SPÖ).

Das Thema Pflege stellt sowohl die Länder als auch den Bund vor große Herausforderungen. Teschl-Hofmeister ging auf Digitalisierung in diesem Bereich ein, die vielfach besprochen wurde. Es sei wichtig, die Möglichkeiten zu nutzen, um den Menschen, die in der Pflege beschäftigt sind, die Arbeit zu erleichtern. Landesrat Dörfel betonte: „KI soll nicht die menschliche Wärme ersetzen, sondern dazu beitragen, dass dafür mehr Zeit bleibt“. Teschl-Hofmeister äußerte den „Vorschlag bzw. die Bitte“, dass bei der Förderung der 24-Stunden-Pflege die Einkommensgrenze aufgrund der gestiegenen Löhne erhöht werde.

Beim Thema Inklusion bekräftigte die zuständige Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) unter anderem, dass bei der persönlichen Assistenz für Menschen mit Behinderung eine dauerhafte Finanzierung unbedingt notwendig sei.M. Penz

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