Kochbuch: Eingemachtes im Schloss

Kochbuch: Eingemachtes im Schloss
Foodbloggerin Verena Pelikan zeigt im neuen Buch, wie man richtig einkocht. Vom Sirup bis zur Marmelade.

Andere träumen vielleicht davon, Prinz oder Prinzessin in einem Schloss zu sein. Foodbloggerin Verena Pelikan hat sich da einen ganz anderen Wunsch erfüllt. Das Schloss Ebenthal (Bezirk Gänserndorf) ist für sie der neue Unternehmensstandort.

Dort findet die Jedenspeigerin nicht nur Platz für ihre Agentur „Sweets & Lifestyle“, sondern auch für eine Show-Küche und ein Foto-Studio. Die Suche nach dem idealen Ort war aber gar nicht so einfach.

Kochbuch: Eingemachtes im Schloss

Im Buch gibt es Tipps, wie man Saisonales verarbeiten kann.

Verwurzelt

„Ich wollte im Weinviertel bleiben. Da sind wir verwurzelt.“ Zudem sei Ebenthal so auch leicht für die Wiener Kundschaft zu erreichen. „Ich habe sehr viele alte Häuser im Weinviertel angeschaut, nur viele Leute lassen sie lieber verfallen, als dass sie verkaufen“, erzählt Pelikan.

Christoph Veit, Bürgermeister von Ebenthal, hat der Weinviertlerin dann das Schloss vorgeschlagen. Und auch Schlossbesitzer Paul Drobec freute sich über die Zusammenarbeit.

Pelikan hat mittlerweile eine große Fangemeinde aufgebaut. Allein auf Facebook hat sie 23.000 Abonnenten. Viel Interaktion findet aber auch auf ihrem Instagram-Kanal statt. Die raffinierten Rezepte, an denen sie teils lange tüftelt, finden sich alle auf der Website www.sweetsandlifestyle.com.

Köstliches im Glas

Nachdem die Unternehmerin in ihrem ersten Buch über Rezepte für die Winterzeit schrieb, geht es nun beim zweiten Buch im wahrsten Sinne des Wortes ans Eingemachte. In „Einkochen – Rezepte für selbst gemachte Köstlichkeiten im Glas“ gibt die Bloggerin Tipps, wie man saisonales Obst und Gemüse zu selbst gemachten Köstlichkeiten verarbeiten kann.

Dass das Kochen nicht nur Hobby, sondern vor allem Job ist, stört Pelikan nicht. „Ich mache es sehr gern, aber man muss da echt differenzieren, ob ich für ein Foto koche oder einfach zu Hause. Da ist es fast egal, wie es auf dem Teller ausschaut. An einem Tag, wo ich sechs Gerichte koche, genügt mir am Abend dann ein Schinkenbrot auch“, sagt die Köchin lachend.

In kleiner Runde wird das Studio Anfang Juli eröffnet und auch ein paar kleinere Kurse will Pelikan im Sommer noch anbieten. „Aber wir werden es ein wenig langsamer angehen als geplant“, erklärt die Foodbloggerin.

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