Keringer eilt von Sieg zu Sieg

Auszeichnung - Keringer erhielt in Berlin unter 3400 Weinen aus knapp 30 Nationen für alle Weine in Weiß, Rot und Süß Goldmedaillen.

Vor rund 30 Jahren ist Vater Wilhelm Keringer – er ist Installateurmeister – "so nebenbei" mit einem halben Hektar in den Weinbau eingestiegen. Heute bewirtschaftet Sohn Robert 12,5 Hektar Weinfläche rund um Mönchhof. Obwohl bis vor kurzem der Vater das Sagen hatte, hält sich der Vater-Sohn-Konflikt in Grenzen, sagt der 38-Jährige. Robert hält das Zepter, seit er seinen Job in einem Golser Weinlabor Ende des Jahres 2008 an den Nagel hängte und nun im Vollerwerb steht.

Einen Marathon-Erfolgskurs hat das Weingut Robert Keringer seit Jahren eingeschlagen. Nachdem es schon im Vorjahr bei der Berliner Weintrophy zum "Besten Weinproduzenten" dieser internationalen Wein-Challenge gekürt worden war, setzte es heuer den Siegeslauf fort. Keringer erhielt in Berlin unter 3400 Weinen aus knapp 30 Nationen für alle Weine in Weiß, Rot und Süß Goldmedaillen. Und mit der Sorte Welschriesling holte Keringer die einzige Gold-Auszeichnung für diese Sorte ins Burgenland.

Seit 2004 ist das Weingut jedes Jahr auch im Salon Österreichischer Wein präsent, im Vorjahr sogar mit drei Weinen. 2007 errang man einen Bundessieg, und auch beim zweitgrößten Weinwettbewerb der Welt, bei der Austrian Wine Challenge (AWC), holte das Weingut schon zwei Mal die Sieger-Trophy. Besonders gefragt: Grande Cuvée aus Zweigelt und Rathay (siehe Zusatzbericht).

Die Weinflächen möchte Robert Keringer – er absolvierte die Weinbauschule Klosterneuburg – nicht vergrößern. "Ich bin froh, dass wir ein Familienbetrieb sind." Im kommenden Jahr werden zwar noch Muskat Ottonel und Rathay ausgepflanzt, "aber das war’s dann schon". Investiert wird in den nächsten Monaten hingegen in die Infrastruktur. Keringer will auch nach Außen hin zeigen, dass er gute Weine fabriziert. Die Fassade wird neu, ein Verkostungsraum wird gebaut und auch neue Tanks werden angeschafft. "Zum Wohle unserer Kunden."

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