Kabelschäden legten Flughafen lahm
Es lief nicht so rund, wie es sein sollte", meint Ilona Matusch, Sprecherin der Wien Energie. Tatsächlich gab es am Montagabend gleich vier Kabelschäden im Bereich des Umspannwerks Schwechat. Dadurch wurde sozusagen der FI-Schalter umgelegt, der Flughafen Wien (sowie Großteile von Fischamend und Schwechat) lagen plötzlich im Dunklen. Die Gepäckförderbänder gingen nicht mehr, es war kein Check-in mehr möglich und bei der aktuellen Hitze gingen auch die Klimaanlagen nicht mehr. Eilends wurde Mineralwasserflaschen an die Passagiere ausgegeben. Inzwischen musste ein Rüstfahrzeug des Energieversorgers zum betroffenen Umspannwerk Schwechat ausrücken.
"Das ist der erste Vorfall am Flughafen seit über 30 Jahren", wird bei der Wien-Energie betont. Von 19.22 Uhr bis 20.36 Uhr gab es keinerlei Strom für den größten Airport des Landes. Dort sprangen aber planungsgemäß die Notstromaggregate an, die wichtigsten Bereiche bekamen Strom: die Flugsicherung und ein Notbetrieb. Deshalb gab es teilweise auch gedämpftes Licht am Flughafen. Fest steht, dass Tausende Reisende von dem Vorfall betroffen waren. Allein 30 Maschinen hätten in dieser Zeit starten sollen, waren aber verspätet. Durch nicht funktionierende Förderbänder mussten die Passagiere etwa ebenso vieler Jets auf ihre Koffer warten. Dadurch gab es Verzögerungen bis gegen Mitternacht.
Sicherheit gewährleistet
"Das Wichtigste war, dass die Sicherheit aller Passagiere gewährleistet war", betont Flughafensprecher Peter Kleemann. Geprüft wurden auch Berichte, Airline-Mitarbeiter seien in Sicherheitsbereichen festgesessen, wie von einem Luftfahrtmagazin behauptet wurde. Dies könne Probleme beim Brandschutz aufgezeigt haben. Bis jetzt konnte so ein Vorfall trotz interner Überprüfung vom Flughafen nicht bestätigt werden.
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