Investor will kleineres EKZ bauen

Investor will kleineres EKZ bauen
Behörde beschränkt Geschäftsfläche auf maximal 10.000 statt der geplanten 15.000 Quadratmeter.

Investor Reinhold Frasl hält sich bedeckt. Trotzdem sind neue Zahlen im Umlauf, die Anhaltspunkte dafür sind, dass er weiterhin an seinem geplanten Einkaufszentrum (EKZ) in der Zwettler Gartenstraße tüftelt. Doch war ursprünglich eine Verkaufsfläche von 15.000 Quadratmetern geplant, liegt die Größe des EKZ jetzt nur mehr bei kolportierten 8500 Quadratmetern Fläche. Vizebürgermeister Johannes Prinz bestätigt lediglich, dass die Landesvertreter eine Größe zwischen 7000 und 10.000 Quadratmetern vorschreiben.

Bis dato seien allerdings noch keine Unterlagen zur Prüfung eingereicht worden, behaupten die zuständigen Behördenvertreter. Sehr wohl stünde Frasl aber in ständigem Kontakt mit dem Land NÖ, weiß Vizebürgermeister Prinz, um das geplante Millionen-Projekt mit den nö. Raumordnungsrichtlinien abstimmen zu können.

Niederlage

Denn eines ist klar. Nach der Niederlage im Vorjahr will sich Investor Frasl keinen neuerlichen Ausrutscher erlauben. Wie berichtet, schickten ihn die Raumordnungshüter zurück zum Start, weil sie sein geplantes "Kampcenter" als "nicht genehmigungswürdig" eingestuft hatten. Das Shoppingcenter sei mit knapp 15.000 Quadratmetern Geschäftsfläche zu wuchtig geplant und widerspreche daher dem Paragrafen 56 der nö. Bauordnung, lautete die damalige Begründung. Dieser besagt, dass ein Neubau harmonisch ins Ortsbild passen müsse.

Um sein Bauprojekt realisieren zu können, muss Frasl ein kleineres Gebäude planen. Erst nach der öffentlichen Auflage der Pläne durch die Gemeinde sei eine Genehmigung beim Land möglich: "Dazu sind aber (...) noch verschiedene Projektbeilagen und Fristen zu erfüllen, wie etwa ein neues Verkehrsgutachten und eine neue Raumverträglichkeitsprüfung", erklärt Prinz.

Unterdessen bleibt Christof Kastner, Sprecher der Initiative "Zwettl 2020", wachsam. Er und andere besorgte Bürger wollen das Einkaufszentrum verhindern, weil sie befürchten, dass die Innenstadt wie in Waidhofen an der Thaya aussterben wird und viele leer stehende Geschäfte zurückbleiben könnten. Dort ist Frasl der Betreiber des Einkaufszentrums "Thayapark".

Kommentare