Industrie in NÖ fordert eine Wasserstoff-Offensive

Industrie in NÖ fordert eine Wasserstoff-Offensive
Wirtschaftskammer will von der Politik mehr Offenheit für neue Technologien und neue Förderungen.

25 Millionen Euro wollen OMV und die Kommunalkredit in die Hand nehmen, um in Schwechat die größte Elektrolyseanlage Österreichs zu bauen.

In Zukunft sollen damit 1.500 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr produziert werden.

Klimaneutralität

Für Helmut Schwarzl, Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), ist ein Projekt wie dieses der richtige Weg in die Zukunft. "Wenn wir die Transformation zur Klimaneutralität schaffen wollen, dann brauchen wir Wasserstoff."

Tatsächlich gewinnt Wasserstoff als "saubere" Energiequelle ihn in der Industrie zunehmend an Bedeutung. Experten in der WKNÖ sind zudem der Meinung, dass 32 Prozent aller Industriebetriebe im größten Bundesland irgendwann auf Wasserstoff setzen werden müssen. Und zwar dann, wenn sich der Vorrat an fossilen Brennstoffen zu Ende neigt.

Industrie in NÖ fordert eine Wasserstoff-Offensive

Helmut Schwarzl von der Wirtschaftskammer NÖ

"Wasserstoff kann die Industrie mit Wärme bei hohen Temperaturen versorgen, in Strom umgewandelt Elektromotoren antreiben und gilt als immer wichtiger werdender Energiespeicher", heißt es auch seitens der Europäischen Union.

Enorme Kosten

Es gibt aber auch Nachteile: Zum einen braucht es noch viele Investitionen, um die nötige Infrastruktur zu schaffen, die diese Technologie unterstützt. Offene Fragen gibt es zudem bei der Speicherung, die Kosten für die Rohmaterialen sind ebenfalls sehr hoch.

Schwarzl hofft dennoch, dass sich die Politik offen für neue Technologien zeigen wird. "Es muss auch über Förderungen für noch mehr Wasserstoff-Projekte nachgedacht werden", sagt der Unternehmer. 

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