Hightech-Produkte aus dem Bauernhaus

Mitarbeiter in einem der Labore der Vienna Water Monitoring
Wissenschaftler und Spezialisten ließen sich ihre bahnbrechende Methode zur Messung der Wassergüte weltweit patentieren.

Eine weltweites Patent, zwei weitere in Vorbereitung. In einem alten Bauernhaus in Zwerndorf (Bezirk Gänserndorf) wird Forschung auf höchstem Niveau betrieben. Die „Vienna Water Monitoring“ (kurz: VWM), ein von dem Wissenschaftler Wolfgang Vogl gegründetes Unternehmen, entwickelt dort innovative Lösungen zur Messung der Wassergüte. Das „innovative“ dabei ist die Zeit, innerhalb derer die Forscher in der Lage sind, eine allfällige bakterielle Verschmutzung von Wasser festzustellen.

Im Gegensatz zu den konventionellen Methoden – etwa der Aufzucht von Bakterien (E. coli) im Labor, die bis zu drei Tage in Anspruch nehmen kann – können die Tüftler aus Zwerndorf mit sicheren Ergebnissen in weniger als 30 Minuten (!) aufwarten. Sie setzen dabei nicht bei der Vermehrung der Bakterien an sondern weisen sie auf Grund ihrer Stoffwechselprodukte nach.

Begonnen hatte die VWM 2010 als Ein-Mann-Betrieb. Vogl beschäftigt inzwischen mit dem Biochemiker Jurij Koschelnik, dem Soft- & Hardware-Entwickler Lucas Böhm, dem Methodenentwickler Andreas Hirsch, der Projektcontrollerin Ines Daubek und den Software-Entwicklern Bernhard Mathias und Christian Prossenitsch sechs hochqualifizierte Mitarbeiter.

Investor

Um die nächsten Herausforderungen in der Unternehmensentwicklung zu bewältigen, konnte Gunther Krippner, der Gründer der Firma Keba AG, als Investor an Bord geholt werden. Ebenso gab es Förderungen durch INiTS (Universitäres Gründerservice Wien GmbH.) und des Austria Wirtschafts Service.

An der Eröffnung von neuen Labors nahm Mittwochabend ein Großteil der Orts-Bevölkerung teil.

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