In den Unterricht kommt Bewegung

In den Unterricht kommt Bewegung
Herumlungern war gestern, Herumtollen ist heute. Bewegung in der Schule wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus.

Eine Stunde Bewegung für Kinder und Jugendliche bis 18. So lautet die ärztliche Empfehlung. Doch die Realität sieht leider bitter aus. Sitzen im Unterricht, bei den Hausaufgaben, vor dem Computer, ein paar Schritte bis zum Kühlschrank und dann folgt der Tagesschluss der "Couch Potatoes" vor dem Fernseher. Die nicht schwer zu erratende Schlussfolgerung: Die Mehrheit der Schüler leidet unter akutem Bewegungsmangel. "Das ist eine Situation, die wir nicht hinnehmen wollen", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka und stellt das heurige Schuljahr unter das Bewegungs-Motto. In den Schulen und im Unterricht sollen die Jugendlichen wieder mehr zu quirliger Bewegung motiviert werden.

Startschuss der landesweiten Aktion war am Mittwoch in der Musikhauptschule in Korneuburg. Die Schule ist ein richtiger Vorzeigekandidat geworden, was gesunde Ernährung und Bewegung betrifft.

"Rote Kiste"

Etwa mit der so genannten bewegten Pause. Da tummeln sich die Kinder auf dem Gang beim Tischfußball oder spielen beim Tischtennis ein "Ringerl". Das macht Spaß, mobilisiert die Kräfte und regt auch den Geist an. Und dann gibt es auch noch die "Rote Kiste" mit allerlei Spiel- und Jongliergeräten für den Freibereich. "Ich bin begeistert zu sehen, wie sich die Schüler bewegen", sprach Sobotka und spielte gleich eine Runde Tischtennis mit. Das Bewegungs-Programm wird heuer auf den Unterricht ausgedehnt. Ilse Wimmer erarbeitete in ihrer neuen Bestimmung als Bewegungs-Koordinatorin 80 Übungen mit Fingern, Händen und Beinen, die im Unterricht praktiziert werden. Wimmer erinnert sich an die Premiere vor einer Mathematik-Schularbeit. "Der Stress war auf einmal weg."

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