Im Abstiegskampf holt SKU Amstetten früheren Kapitän zurück

Lukas Deinhofer (r.) kehrt in die Dienste des SKU Amstetten zurück
Vereinsurgestein Lukas Deinhofer soll Mannschaft aus dem Tief führen. Der aktuelle Kapitän Marco Stark verlässt die Amstettner.

Mit nur vier Punkten aus 15 Spielen muss der Bundesligaverein SKU Amstetten als abgeschlagener Letzter in der Admiral 2. Liga überwintern. Seit Monaten ist beim Verein Krisenmanagement angesagt. Dienstagfrüh ließ nun der Verein mit einem überraschenden Transfer aufhorchen. Der im Sommer abgegangene frühere Langzeitkapitän Lukas Deinhofer, ein SKU-Urgestein, kommt zurück, um im Abstiegskampf des SKU alle Reserven zu mobilisieren. 

„Ein Kapitän geht, ein Kapitän kommt! Zwei bemerkenswerte Kaderveränderungen gibt es kurz vor dem Jahresende zu vermelden“, leitet SKU-Pressesprecher Gernot Aichinger seine Information ein. Nach einem halben Jahr Unterbrechung kehre die Integrationsfigur Lukas Deinhofer, der mittlerweile beim SCU Euratsfeld in der Gebietsliga-West gespielt hat, zu „seinem Herzensverein SKU Ertl Glas Amstetten“ zurück, wird mitgeteilt.

Der 29-jährige Rechtsverteidiger will es noch einmal wissen und mit aller Kraft den drohenden Abstieg verhindern. Deinhofer war bislang 10,5 Jahre eine Säule in der Mannschaft des SKU. Die hat sich freilich vor dem Start der heurigen Saison mit vielen Ab- und Zugängen massiv verändert. 

„Mein Feuer für den SKU ist nie erloschen! Im Gegenteil, während der vergangenen Herbstsaison habe ich sehr mitgelitten und dadurch wurde die Flamme noch stärker. Ich möchte mich aktiv beteiligen und meine ganze Energie dem Abstiegskampf widmen“, kündigt Deinhofer an.

Im Abstiegskampf holt SKU Amstetten früheren Kapitän zurück

Marco Stark (l.) hier beim letzten Cup-Fight gegen den Rapidler Marco Grüll, verlässt den SKU Amstetten 

Der bisherige Kapitän Marco Stark hingegen sagt nach fünf Jahren „Danke und Tschüss“, gibt Aichinger bekannt. Die berufliche Doppelbelastung sei für den 30-jährigen Innenverteidiger nun doch nicht mehr zu stemmen gewesen. Seitens des SKU wird dem Vorzeige-Profi Marco Stark für seine stets vorbildlichen Auftritte auf und neben dem Platz gedankt.

„Nach fünf schönen und überwiegend sehr erfolgreichen Jahren ist es nun an der Zeit, „Danke & Tschüss“ zu sagen. Aufgrund der bekannten Doppelbelastung mit meinem Job im Marketing & Sales bei FK Austria Wien ist es mir nicht mehr möglich, stetig an meine Leistungsgrenze von 100 Prozent zu kommen“, lässt Stark wissen.

Im Abstiegskampf brauche der Verein aber jedes einzelne Prozent, um aus dieser Situation gemeinsam herauszukommen, so Stark.  Daher sei er auch auf den Verein zugegangen und habe um Freistellung gebeten. Er wolle sich jetzt auf seine berufliche Zukunft konzentrieren.

Stark: „Wir sind uns in all den Jahren stets auf Augenhöhe und mit Wertschätzung begegnet, dafür möchte ich dem Verein abschließend ein großes Danke ausrichten. Mein letzter Wunsch an die Jungs ist, dass sie im Frühjahr den Klassenerhalt schaffen!“, erklärt Stark.

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