Höhenflug lässt die Fans träumen
KURIER: Im Spitzenfeld der Erste Liga, Cup-Halbfinale gegen Sturm Graz. Wie erklären Sie sich den Höhenflug des SKN St. Pölten?Gottfried Tröstl: Die Spieler verinnerlichen immer mehr das Konzept von Trainer Gerald Baumgartner. Jeder bemüht sich, jeder gibt alles. Das hängt aber natürlich auch damit zusammen, dass einige Verträge auslaufen. Die Spieler wollen zeigen, dass sie auch im nächsten Jahr noch zur Mannschaft gehören wollen.
Träumt man da als Präsident schon von einem vollen Stadion?Ich träum deshalb davon, weil wir im Cup-Halbfinale Sturm Graz zu Gast haben werden. Die Meisterschaft ist natürlich nicht so attraktiv, da ist ein volles Haus eher unwahrscheinlich. Wir sind aber guten Mutes am 7. Mai ausverkauft zu sein.
Muss nicht Platz zwei in der Meisterschaft das erklärte Ziel für das Team sein, weil dadurch noch das Hintertürchen für einen Aufstieg bestünde? Nämlich dann, wenn zwei Top-Mannschaften die Lizenz nicht mehr bekommen?
Dieses Szenario halte ich für unwahrscheinlich. Aber Platz zwei wäre sensationell und das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte.
Ist der SKN überhaupt schon reif für die Bundesliga?Der Aufstieg ist die eine Sache, aber wenn man auch in der obersten Liga mitspielen will, sind sicher Adaptierungen notwendig. Sowohl im personellen Bereich als auch bei den Mitteln.
Viele sagen, dass Budget des SKN würde niemals für die Bundesliga reichen. Gibt es da schon Gespräche mit dem Land NÖ?
Wir bekommen ja schon das tolle Stadion zur Verfügung gestellt, für das wir aber auch Miete zahlen. Aus meiner Sicht könnte es in der Bundesliga aber sogar noch einfacher sein, weil hier die Fernseheinnahmen noch um einiges höher sind. Aber planen lässt sich das alles nicht.
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