Hier schlägt das Herz der "Himmelstreppe"

Hier schlägt das Herz der "Himmelstreppe"
In Laubenbachmühle, dem entlegensten Dorf des Pielachtales, entsteht das modernste Bahnbetriebszentrum des Landes.

Das ist ein großer Tag für uns" schwärmt Bürgermeister Franz Größbacher aus Frankenfels. "Wir stehen vor dem größten Bauvorhaben der Gemeindegeschichte. Damit können wir unserer Jugend eine Perspektive für die Zukunft bieten."

Laubenbachmühle, das entlegenste Dorf im Pielachtal, macht plötzlich Furore. Bis 2013/2014 soll dort das modernste Bahn-Betriebszentrum des Landes entstehen. Am Samstag wurde der Spatenstich für das 20 Millionen teure künftige "Herz" der Mariazellerbahn mit 25 Arbeitsplätzen gefeiert.

Schlag auf Schlag geht es damit beim Schmalspur-Flaggschiff. Nach der Landesübernahme vor einem Jahr mit der Ankündigung eines Modernisierungsschubs von 117 Millionen Euro und der Präsentation der neuen Zugs-Prototypen in der Schweiz folgen jetzt Werkstätten, Remise und Bahnhof samt Tourismusportal für die "Himmelstreppe"-Zugsgarnituren.

Schnittpunkt

Das Zentrum ist strategisch am Schnittpunkt zwischen Berg-und Talabschnitt gelegen, um Zulaufzeiten von Zügen zu vermindern. In St. Pölten verbleibt künftig nur noch die Wartung der alten "Ötscherbär"-Elektro-Loks aus der Kaiserzeit.

"Mit diesem Investitionspaket wird unsere Mariazellerbahn zum Synonym für attraktives Bahnfahren in Österreich", kommt Verkehrslandesrat Karlk Wilfing ins Schwärmen. Er packte gemeinsam mit Amtsvorgänger Johann Heuras und NÖVOG-Chef Gerhard Stindl kräftig beim Spatenstich an.

Das vom Architekten Johannes Zieser entworfene Gebäude aus Holz, Glas und Stein spiegelt futuristisch in der Dachlinie die Landschaft wider. Das Motto des Planers: "Alles unter einem (Himmels) Dach".

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