Herrschaftssitz der Babenberger: Der schlafende Riese wird geweckt

Was Feinde nie geschafft haben, ist der Natur gelungen. Sie hat die Starhemberg erobert. Das Areal wird nun gerodet und wieder zugänglich gemacht
Die Sanierung der Burg Starhemberg in NÖ beginnt. Der geschichtsträchtige Platz wird für die Öffentlichkeit zugänglich.

Vorbei ist es mit dem jahrhundertelangen Dornröschenschlaf. Mit dem Dröhnen der Motorsägen und schwerem Gerät haben mehrere Dutzend Freiwillige am Wochenende einen schlafenden Riesen geweckt – knapp 260 Jahre, nachdem der letzte Bewohner die Burg verlassen hatte.

Historiker geraten ins Schwärmen, wenn sie von der Burgruine Starhemberg erzählen. Der steinerne Koloss hoch über Markt Piesting bei Wiener Neustadt gilt als eine der bedeutendsten Wehranlagen Österreichs. Der einstige Herrschaftssitz des letzten Babenbergers Herzog Friedrich II. (1211 bis 1246) wird für die Nachwelt saniert und öffentlich zugänglich gemacht. Nach Leitlinien des Bundesdenkmalamtes und koordiniert vom Verein der „Freunde der Burg Starhemberg“ haben dieser Tage die Arbeiten zu dem geschichtsträchtigen Projekt begonnen.

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