Heißes Duell um Zuschlag für Landesausstellung 2017
Wenige Wochen vor der Entscheidung, wer die Landesausstellung 2017 im Waldviertel austragen darf, hat sich aus einem Dreikampf ein Duell zwischen Nord und Süd entwickelt. Die Bewerber Gmünd und Allentsteig kämpfen nun gemeinsam gegen Pöggstall um den lukrativen Zuschlag. Gleichzeitig werden die Worte schärfer.
„Egal, ob Gmünd oder Allentsteig, Hauptsache das obere Waldviertel macht das Rennen.“ Die Kampfansage mehrerer Landtags- und Nationalratsabgeordnete aus dem Norden kann die Bürgermeister aus dem südlichen Waldviertel wenig beeindrucken. „Die Qualität wird entscheiden“, kontert Karl Moser, Ortschef von Yspertal und Landtagsmandatar.
Moser ist auch zuversichtlich, dass diesmal das südliche Waldviertel zum Zug kommen wird. „Die letzten beiden Landesausstellungen im Waldviertel haben immer in der nördlichen Region stattgefunden“, argumentiert der Regionalpolitiker. Zudem ist Moser überzeugt, dass seine Bewerbung nachhaltig sei. Das Schloss Pöggstall, das im Besitz der Gemeinde ist, soll mit dem Museum für Rechtsgeschichte und der Folterkammer die Hauptrolle spielen. Allerdings wäre, wie berichtet, eine Sanierung dringend notwendig. Die benötigten Millionen erhofft man sich durch den Zuschlag, der einen Investitionsschub bringen soll. „Die gesamte Region steht hinter der Bewerbung“, sagt Moser.
Schulterschluss
Das behaupten auch die Konkurrenten im nördlichen Waldviertel. Durch den Bewerbungsprozess zweier Initiativen sei die Begeisterung der Bürger laufend gewachsen. „Die Schau im Bezirk Gmünd oder in Allentsteig gewährleistet, dass mit den Gästen aus ganz Österreich auch alle Waldviertler Bezirke touristische Vorteile genießen“, sagen Gmünds „go 17“-Obmann Andreas Weber und Allentsteigs Obmann Karl Elsigan. Die Entscheidung will das Land im März treffen.
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