Heini Staudingers Revisionsverband vom Ministerium anerkannt

Heini Staudingers Revisionsverband vom Ministerium anerkannt
Der Waldviertler Schuhrebell will neben Großbanken eine neue Heimat für künftige Genossenschaften werden.

Als Folge seines jahrelangen Konflikts mit der Finanzmarktaufsicht (FMA) arbeitet der Waldviertler Schuhrebell Heini Staudinger aus Schrems nun an neuen Strukturen für die Finanzierung künftiger Projekte. Im Rahmen seiner neuen Genossenschaftsbewegung ist es ihm jetzt gelungen, einen eigenen Revisionsverband unter dem Titel "Rückenwind" zu gründen. Dieser hat die Aufgabe, die Mitgliedsgenossenschaften alle zwei Jahre prüfen zu lassen. Seit Donnerstag ist Heini Staudinger im Besitz des Anerkennungsbescheids, wie das Wirtschaftsministerium auf KURIER-Anfrage bestätigte.

Werte

"Wir möchten mit unserem neuen Verband den ursprünglichen Werten der Genossenschaftsbewegung einen kräftigen Impuls geben", sagt Staudinger, der auch Obmann des Verbands ist. Die Gründung sei eine Reaktion auf die starke Sehnsucht vieler Menschen nach gemeinsinnigem Wirtschaften. Als Vorbilder dienen ihm die beiden großen Genossenschaftspioniere Hermann Schulze-Delitzsch (Volksbanken) und Friedrich Raiffeisen. "Bei uns kann jede Genossenschaft Mitglied werden. Nur keine Bank", erklärt Karl Staudinger, Jurist und Bruder des Schuhrebellen.

Drei operative Genossenschaften wie "Architektur & Lokal", "Biobäuerliche Vermarktung" und "Biosphäre Südost" seien bereits die ersten Mitglieder des neuen Revisionsverbands. Ein im Vorjahr niedergeschriebenes "Maimanifest" dient als Grundlage für weitere Genossenschaften. Man wolle durch den neuen Verband etwa "... die Ausrichtung der Wirtschaft aufs Gemeinwohl und damit auf Werte wie Menschenwürde, Solidarität, Transparenz, kulturelle Vielfalt und Mitbestimmung, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit lenken. Weitere Infos im Internet unter: www.rueckenwind.coop

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