Hauptstadt-Busse fahren ab September auch sonntags

Rund 4,6 Millionen Fahrgäste nützen pro Jahr das Lup-Bus-System in der Landeshauptstadt
Drei Linien werden aufgewertet, neue sollen entstehen.

Auch wenn man im St. Pöltener Rathaus noch mit Informationen geizt und auf ein für Donnerstag anberaumtes Pressegespräch verweist, sind bereits die wichtigsten Informationen durchgesickert. So steht nun fest, dass das Bussystem (LUP) in der Landeshauptstadt ausgeweitet werden soll. Die wichtigste Neuerung: Drei Linien (1, 5 und 6) werden künftig auch an Sonn- und Feiertagen unterwegs sein. Die Verhandlungen zwischen Bürgermeister Matthias Stadler und dem Verkehrsbund (VOR) dürften also gefruchtet haben, die europaweite Ausschreibung dürfte ebenfalls schon abgeschlossen sein.

Applaus kommt auch seitens der Volkspartei, die hinter dem neuen LUP-Konzept deutlich ihre Handschrift sieht, wie Stadtrat Markus Krempl-Spörk betont. "Bereits seit einigen Jahren sammeln wir die LUP-Wünsche unserer Bürger und versuchen sie mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln umzusetzen. Mit diesen Plänen bestätigt die SPÖ ganz klar die Wichtigkeit unserer Forderungen", sagt Krempl-Spörk. Der Politiker berichtet, dass auch eine zusätzliche Linie die Menschen in den Katastralgemeinden Ragelsdorf und Weitern erreichen soll. Eine Verbindung zwischen Nord und Süd, die im Zehnminutentakt unterwegs ist, soll in dem neuen Verkehrskonzept ebenfalls enthalten sein.

Von einer weiteren Forderung will die ÖVP trotz der Neuerungen aber dennoch nicht abrücken. Sie will, dass das Jahresticket von derzeit 372 auf 200 Euro vergünstigt wird.

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