Brandstifter schlug gleich drei Mal zu
Die Nerven liegen mittlerweile blank. Der Serienbrandstifter hat in Hainburg, Bezirk Bruck/Leitha, erneut zugeschlagen. Innerhalb von zwei Tagen legte er drei Mal Feuer – dabei erstmals in einer Wohnung. Glücklicherweise stand das Haus leer. Wieder zündelte er Anfang der Woche. Wie berichtet, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Die Ermittler des nö. Landeskriminalamts bitten, verdächtige Beobachtungen unbedingt zu melden.
Sonntagabend wurde die Freiwillige Feuerwehr Hainburg zu einem Müllcontainer-Brand auf einem Firmengelände gerufen. „Der hat was Brennendes über den Zaun in den Container geworfen“, ist Kommandant Christian Edlinger überzeugt. Bereits am Montag, kurz nach Mittag, erfolgte die nächste Brandalarmierung. Ein Wohnwagen auf der Pressburger Reichstraße stand in Flammen. 13 Mitglieder der örtlichen Feuerwehr und acht Kollegen aus Wolfsthal löschten das Feuer.
Gegen 23.15 Uhr heulten die Sirenen erneut. In der Kirchengasse drang bereits Rauch aus den Fenstern einer Wohnung. Glücklicherweise war das Haus unbewohnt. Doch nur zwei Stunden zuvor hatte die Faschingsgilde in den Räumlichkeiten geprobt.
Fetzen angezündet
„Es wurde ein Bündel Fetzen angezündet“, erzählt Edlinger. Erst mittels Wärmebildkamera konnte der Atemschutztrupp den Brandherd lokalisieren. Der Täter dürfte durch ein Fenster ins Gebäude gelangt sein. Es wird vermutet, dass er während der Probe hineingeschlüpft ist und sich das Fenster selbst geöffnet hat. In allen drei Fällen gehen die Ermittler des Landeskriminalamts von Brandstiftungen aus.
Bei der Feuerwehr ist die Nervosität groß. „Mittlerweile geht das auch ganz stark auf die Psyche“, sagt Edlinger. Die Bevölkerung würde den Kameraden vorhalten, es würde sich bei dem Täter ohnehin um einen Feuerwehrmann halten. „Wir hoffen und bangen, dass er in Zukunft einen Fehler macht“, sagt der Kommandant.
Hinweise (auch vertraulich) an das Landeskriminalamt 059133-30-3333 oder die PI Hainburg 059 133 3324-100.
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