Das Feuer-Phantom hat wieder zugeschlagen

Die Löschkräfte in Hainburg standen schon wieder im Großeinsatz
Unbewohntes Haus stand lichterloh in Flammen. Die Kripo geht von Brandstiftung aus.

Er hat wieder zugeschlagen. Jenes Phantom, auf dessen Konto bereits rund 20 Brände im Raum Hainburg an der Donau, Bezirk Bruck an der Leitha, gehen könnten, war wieder aktiv.

Am Freitag heulten in der Stadt die Sirenen, weil in einem leer stehenden Haus ein Feuer ausgebrochen war. „50 Feuerwehrmänner löschten die Flammen. Verletzt wurde zum Glück niemand“, berichtet Kommandant Christian Edlinger. Nachdem Spürhunde durch das Haus stöberten, war die Sachlage rasch klar. Ermittler des Landeskriminalamtes gehen davon aus, dass jemand gezündelt haben muss.

In den vergangenen Monate mussten die Löschkräfte schon mehrmals ausrücken. Einmal stand der Pfarrhof in Flammen, ein anderes Mal brannte eine Wiese lichterloh. „Mittlerweile drehe ich nach der Arbeit immer noch eine Runde durch die Stadt, um zu schauen, ob mir etwas Verdächtiges auffällt. Ich hoffe der oder die Täter können bald gefasst werden“, sagt Edlinger im KURIER-Gespräch.

Sachdienliche Hinweise zu den Bränden werden beim Landeskriminalamt NÖ unter 059133/3333 entgegengenommen.AbgesperrtNicht im Zusammenhang mit der unheimlichen Brandserie in Hainburg dürfte ein Feuer am Freitag in einem Wohnhaus in Zistersdorf, Bezirk Gänserndorf, stehen. Beim Eintreffen der Polizei stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Einsatzkräfte von vier Feuerwehren waren mit den Löscharbeiten beschäftigt, seitens der EVN wurde die Strom- und Gaszufuhr abgesperrt.

Verletzt wurde laut Polizei niemand, zum Zeitpunkt des Brandausbruchs war niemand in dem Haus in der Katastralgemeinde Maustrenk.

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