Grüne kämpften bis zuletzt um jede Stimme

APA11704024 - 02032013 - KORNEUBURG - ÖSTERREICH: Kundgebung der Grünen NÖ "NÖ-Wahl: Schlussveranstaltung im Wahlkampf" am Samstag, 02. März 2013 in Korneuburg. Im Bild: Bundesprecherin Eva Glawischnig und Spitzenkanditatin der Grünen NÖ, Madeleine Petrovic (r.). APA-FOTO: HERBERT P. OCZERET
Kritik gab es für die Mitbewerber, die sich eine „absurde Materialschlacht“ geliefert hätten.

Zum offiziellen Wahlkampfschluss luden die Grünen am Samstag auf den Korneuburger Hauptplatz. Vor Funktionären und Passanten bedankte sich Spitzenkandidatin Madeleine Petrovic bei ihren Helfern im Wahlkampf und bekräftigte, dass man „bis zuletzt“ um jede Stimme kämpfen wolle. Mit Bundessprecherin Eva Glawischnig warb Petrovic für die Grünen als „Alternative für einen Neustart in Niederösterreich“.

Zur Sprache kamen noch einmal die wesentlichen Forderungen der Grünen: Ein Ende der Spekulationen mit den Wohnbaugeldern sowie das 365-Euro-Öffi-Ticket für das gesamte Bundesland.

Stolz zeigte sich Petrovic, dass die Grünen den „qualitativen Dialog“ mit den Bürgern gesucht haben. Kritik gab es natürlich an den Mitbewerbern. Vor allem die ÖVP und das Team Stronach hätten sich eine „absurde Materialschlacht“ geliefert, bei der „jedes Maß an politischer Kultur verloren gegangen ist“, meinte Petrovic.

Einen Angriff richtete sie noch einmal speziell an die Adresse der Volkspartei und an Landeshauptmann Erwin Pröll. Die ÖVP „scheint's nicht mehr zu geben“, sagte Petrovic. „Die ist zu einem Pröll-Wahlverein verkommen.“ Dies würde mit voller Absicht so gemacht werden, weil die ÖVP wüsste, dass das Wahlrecht in Niederösterreich – Name vor Partei – zu „Irrtümern“ verleiten könne. „Jede Stimme für Pröll ist eine Stimme für die ÖVP“, erinnerte Petrovic.

Die SPÖ St. Pölten feierte ihren Wahlkampfabschluss Freitagabend mit einem Fest. Spitzenkandidat Sepp Leitner griff zur Knöpferlharmonika und spielte mit den Neuningern auf. Es wurde auch politisch: „Bei der Landtagswahl geht es um die politische Kultur, wir wollen keine Beschimpfungen, sondern Zusammenarbeit. Wir müssen am blau-gelben Strang gemeinsam ziehen“, sagte Leitner.

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